Geldgeschenke, Schmankerl und hochsommerliche Temperaturen beim Regionalmarkt in Tännesberg

Tännesberg
11.09.2023 - 12:32 Uhr

Beim Sektempfang mit vielen Ehrengästen vor der Eröffnung des Regionalmarktes in Tännesberg gab es eine Überraschung und von der Partnergemeinde eine Zweite. Köstlichkeiten und Informationen lieferte dazu der Regionalmarkt.

Die Bedeutung des Regionalmarktes für die Präsentation und Vermarktung regionaler Produkte stellte der Tännesberger Bürgermeister Ludwig Gürtler noch vor der offiziellen Eröffnung des Marktes bei einem Empfang heraus. Dabei blickt er auch auf die bisherigen Erfolge im Bemühen um Biodivesität. Norbert Bäuml, Sachgebietsleiter für Landespflege und Landnutzung im Bereich Zentrale Aufgaben der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung sorgte daraufhin für einen „Ah-Effekt“.

Großer Scheck

Er brachte einen Scheck über 312.000 Euro mit, um den Programm- und Organisationsaufbau für das Haus der Biodiversität Tännesberg zu ermöglichen. Eingesetzt werden die Zuwendungen für den Aufbau eines Veranstaltungsprogramms, für ein Praxislabor für kommunale Biodiversität und für die Entwicklung der Marke „Haus der Biodiversität“.

Besondere Unterstützung erhielt das Haus der Biodiversität, das nächstes Jahr eröffnet werden soll, vom Amt für Ländliche Entwicklung und den jeweiligen Planungsbüros mit der Initiative „Innen statt Außen“. „Tännesberg soll Lernort werden und ist aufgrund von über 30-jähriger Erfahrung mit zahlreichen Projekten dafür privilegiert“, stellte Bäuml fest. Vorgestellt hat sich bei dieser Gelegenheit gleich die Biodiversitätsmanagerin Nathalie Ingerl, die diese Aufgaben übernimmt.

"Bayerisch Blech" und Kinderchor

Voran mit der Blaskapelle „Bayrisch Blech“ ging es gemeinsam zum Marktplatz. Musikalisch begrüßt wurden die Gäste vom Chor des Kinderhauses St. Martin mit einem herzerfrischendem Lied. Dann stand die offizielle Eröffnung durch Bürgermeister Gürtler an. „Die in Tännesberg gelebte Biodiversität ist landkreisweit einmalig und verdient neben anderen Projekten deshalb auch unsere Unterstützung“, sagte stellvertretender Amtsleiter Erik Bergner vom Amt für Ländliche Entwicklung. Stellvertretender Landrat Albert Nickl hob die vielen Aktivitäten der farbenfrohen Biodiversitätsgemeinde Tännesberg hervor und warb für regionales Erzeugen und Vermarkten.

40 Stände

Die vielen Besucher konnten sich bei hochsommerlichen Temperaturen an 40 Ständen mit Anbietern aus der gesamten Region informieren und mit den meist selbst produzierten und hergestellten Waren eindecken. Organisiert wurde der Markttag von einem Team aus örtlichen Landwirten, Gemeinderäten und Tännesbergern zusammen mit den Projektmanagern der Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald und "Land.belebt".

Köstlichkeiten vom Rotvieh aus der Oberpfalz, Spezialitäten vom Lamm oder ein Veggieburger waren bei den Gästen gefragt. „Kirwakuchen“ und „Küchln“ mit einer Tasse Kaffee rundete die Gaumenfreuden ab. Veredelte regionale Streuobstprodukte sorgten für einen guten Magen. Auch die Tännesberger Gastronomen und Lebensmittelhandwerker hatten für die Besucher geöffnet. Zu kaufen gab es handwerkliche Produkte wie Filzarbeiten, Seifen, Kreatives aus Holz, Stoff und Wolle sowie Schmuck.

Zum Begleitprogramm gehörten Führungen zu den Themen Streuobst- und Kräuterwiese und durch das Haus der Biodiversität. Reichlich Infomaterial gab es von Behörden und Verbänden. Gefragt war bei den hohen Temperaturen das Tännesberger Quellwasser. Sogar Wanderer, die auf dem Goldsteig unterwegs waren, stillten hier ihren Durst.

Besuch aus der Partnergemeinde

Herzlich willkommen waren die Vertreter der Partnergemeinde Kirchlengern. Bürgermeister Rüdiger Meier mit Gattin Uta, stellvertretende Bürgermeisterin Edelgard Tödtmann und CDU-Fraktionschef Torsten Henke verbrachten trotz der weiten Anreise zwei Tage in Tännesberg. Dass auch Ostwestfalen Köstlichkeiten zu bieten hat, bewies das kulinarische Gastgeschenk. Die besondere Beziehung der Feuerwehren der Partnergemeinden unterstrich Tödtmann, indem sie dem Leiter der Jugendfeuerwehr eine großzügige Spende zusteckte.

„Wieder mehr Leben in unsere Partnerschaft hineinbringen“ gab Rüdiger Meier als Ziel aus „und dazu haben wir uns auch schon etwas überlegt“. Tännesberg ist im Rahmen seiner Möglichkeiten jedenfalls dazu bereit.

 
 

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