Nach der Generalsanierung und Erweiterung des Kinderhauses St. Martin begrüßten die Verantwortlichen zur Einweihungsfeier am Sonntag einen ganz besonderen Gast: Pfarrer Martin Neumaier stattete seiner ehemaligen Wirkungsstätte zu diesem Anlass einen Besuch ab. Der Geistliche war von 1975 bis 1988 Seelsorger der Pfarrei Tännesberg, in seine Zeit fiel damals der Neubau des Kindergartens 1978.
Nachdem die beiden Pfarrer Wilhelm Bauer und Neumaier den Gottesdienst zelebriert hatten, führte die Tännesberger Fanfarengruppe feierlich den Kirchenzug in Richtung Kinderhaus an. „Unser modernes Kindeshaus St. Martin ist keine Aufbewahrungsanstalt für Mädchen und Jungen. Diese Einrichtung ist ein Ort für Begegnungen, ein Ort zum Lernen, ein Ort zum Spielen und für viele Kinder auch ein zweites Zuhause“, sagte Bürgermeister Ludwig Gürtler.
Bauarbeiten verzögern sich
Architekt Christian Schönberger ließ das Großprojekt Revue passieren. Bereits 2017 wurde mit den Planungen begonnen. Durch die Einführung eines neuen Raumprogramms für Kindertageseinrichtungen 2018 mussten die Entwürfe neu überarbeitet werden. Dadurch verzögerte sich der Baubeginn von Frühjahr 2019 auf Herbst 2020, diese Verzögerung brachte zudem eine Baukostensteigerung von sechs Prozent mit sich. „Die Generalsanierung und Erweiterung des Kinderhauses konnte bei vollem Betrieb durchgeführt werden, nur wenige Tage mussten die kleinen Besucher mit ihren Betreuerinnen ins Pfarrheim ausweichen“, lobte der Architekt das Team des Kinderhauses sowie die Eltern. Christian Schönberger überreichte mit dem Landschaftsarchitekten Korbinian Schönberger als Einweihungsgeschenk zwei Vogelhäuschen, diese finden an den Holzständern der ungewöhnlichen Fassade ihren Platz.
Erleichterte Leiterin
„Ich stehe hier mit dem Schlüssel zum Glück“, sagte Kinderhausleiterin Manuela Hinkel bei der symbolischen Schlüsselübergabe fast schon erleichtert. Die Pädagogin informierte über die gemischte Gruppe, dort werden Kinder von eins bis sechs Jahren betreut. „Durch den Altersunterschied entstehen wunderbare natürliche Lernfelder“, erklärte sie. Kirchenpfleger Hans Maier schloss sich den Worten seiner Vorredner an und dankte vora llem Reinhard Hollmann, der die Baustellenzufahrt über sein benachbartes Privatgrundstück möglich machte. Anschließend segneten die Geistlichen die Räume.
Im weiteren Verlauf durften sich die Gäste beim Tag der offenen Tür selbst ein Bild von den neuen Räumlichkeiten machen, beim Rundgang durch die beiden Stockwerke zeigten sich die Besucher begeistert. Für das leibliche Wohl war mit einem warmen Imbiss, Getränken sowie Kaffee und Kuchen bestens gesorgt.
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