(ms) Der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald schickt das Kainzbachtal ins Rennen. Das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet bei Tännesberg soll „Naturwunder Deutschland“ werden. Gemeinsam mit Europarc Deutschland e.V. vergibt die Heinz Sielmann Stiftung auch in diesem Jahr den begehrten Titel.
Die Abstimmung steht unter dem Motto „Letzte Refugien für bedrohte Insekten“. Die Landschaften, die zur Wahl stehen, sind Rückzugsorte für Wildbienen, Käfer und Co. Bis 2. September haben Naturfreunde die Qual der Wahl zwischen 18 faszinierenden Wundern der Natur.
Nach den überragenden Erfolgen in den vergangenen Jahren mit Lerau- und Waldnaabtal sowie dem Rauhen Kulm, der sogar schönstes Naturwunder 2013 wurde, setzt dieses Mal die Naturparkverwaltung im Landratsamt Neustadt passend zur Thematik auf das FFH-Gebiet Kainzbachtal. Die extensiv bewirtschaftete Flachmoorwiese beherbergt viele gefährdete Insektenarten. Durch einmalige Mahd ist dieses blütenreiche Paradies für die Insektenfauna entstanden. Zur Blütezeit des Heilziests zieht das große Nektarangebot verschiedene Arten von Schmetterlingen sowie Bienen und Hummeln an.
Nicht zuletzt wegen dieser floristisch und faunistisch herausragenden Besonderheiten im Bereich der bayerischen Modellgemeinde Biodiversität schaffte es die Tallandschaft locker in die Endausscheidung und hat nun auch gute Chancen auf einen der Spitzenplätze. Vorausgesetzt, sie kann viele Stimmen gewinnen. Alle Oberpfälzer Natur- und Heimatfreunde sowie Gäste werden deshalb aufgerufen, sich an der Internetabstimmung auf der Webseite der Heinz Sielmann Stiftung zu beteiligen.
Und so funktioniert es: Unter www.sielmann-stiftung.de/naturwunder werden die in die Endrunde gelangten Naturwunder in Bild und Text vorgestellt. Durch einen Klick auf das favorisierte Naturdenkmal können Nutzer ihre persönliche Wertung online abgeben. Unter allen Teilnehmern werden attraktive Sachpreise wie Wildbienen-Nisthilfen, Bestimmungsbücher oder Wanderrucksäcke verlost.
Ziel der "Naturwunder-Wahl ist es schließlich, die Bekanntheit der Region zu fördern und den Blick für die Schönheit und den notwendigen Schutz der Natur zu schärfen, sagt Landrat Andreas Meier als Naturparkvorsitzender.













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