Tännesberg
14.05.2018 - 20:10 Uhr

Fahnenweihe bei der KLJB Großenschwand: Landjugend zeigt Flagge

Großenschwand. Unter anderem steht darauf: "Miteinander glauben, füreinander da sein", das Leitwort für die kommenden Jahre. Dieses Miteinander und Füreinander stellte Pfarrer Wilhelm Bauer bei der Fahnenweihe in den Mittelpunkt. Mit der Moosbacher "Blechblousn" zogen die Mitglieder der KLJB in Begleitung ihrer Gäste, darunter Bürgermeister Max Völkl und Gemeinderat, Feuerwehren und befreundete Landjugend-Gruppen, vom Ortseingang zur Kapelle. Die neue Fahne aus dem Haus Kössinger in Schierling trug Rafael Wurzer.

Pfarrer Wilhelm Bauer segnet die neue Fahne der Katholischen Landjugendgruppe Großenschwand. Fahnenträger Rafael Wurzer (links) und Diakon Norbert Hammerl beobachten das Geschehen.  	Bild: eig
Pfarrer Wilhelm Bauer segnet die neue Fahne der Katholischen Landjugendgruppe Großenschwand. Fahnenträger Rafael Wurzer (links) und Diakon Norbert Hammerl beobachten das Geschehen. Bild: eig

Pfarrer Bauer wollte das Wort vom "Miteinander glauben" verstanden wissen als ein Bild für den nach wie vor gültigen Lebensentwurf der Christen, die Gott nicht allein im Wald suchten, sondern dies bewusst in der Gemeinschaft täten. Eine Dorfgemeinschaft sei zwar kein Paradies, da gebe es sozialen Druck, Getratsche und Geratsche. "Aber wenn es darauf ankommt, hält man zusammen, ist füreinander da", sagte der Geistliche. Leider verändere sich das Dorfleben stark: "Landflucht ist kein Fremdwort." Auch wenn Politiker dies schönzureden versuchten.

Die neue KLJB-Fahne zeigt auf der einen Seite die Symbole der Landjugend, Pflug und Kreuz, auf der anderen Seite die Dorfkapelle. Zum Kreuz sagte Bauer, dieses sei "kein politisches Symbol, sondern ein christliches". Und er fügte an, das Kreuz sei auch kein Symbol für eine politische Partei, da liege er ganz auf der Wellenlänge von Kardinal Reinhard Marx. Das Kreuz dürfe nicht von der Politik missbraucht werden. Den Gottesdienst hatte die Landjugend um Vorsitzende Julia Schönberger vorbereitet. Die Mitglieder gestalteten ihn in weiten Teilen mit.

Bauer dankte den Jugendlichen dafür herzlich. Besonders gefiel dem Seelsorger die Aktion, Luftballons steigen zu lassen als Sinnbilder für Zukunftswünsche und -sorgen, die sich erfüllen oder in Luft auflösen sollten. Die "Blechblousn", die den Gottesdienst mit der Schubert-Messe begleitet hatte, spielte die Festgesellschaft nach der Weihe zum Zitzmann-Stodl. Dort sorgte dann die Band "Wöidarawöll" für die Unterhaltung der Gäste.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.