Tännesberg
13.03.2019 - 10:15 Uhr

Straße ziemlich marode

Den Ausbau der Oberviechtacher Straße hatte der Gemeinderat in seiner Klausurtagung an die erste Stelle der Prioritätenliste gesetzt. Am Montag legte im Hotel Wurzer dafür das Planungsbüro König aus Weiden eine Planung vor.

Für den Ausbau der Oberviechtacher Straße legt das Planungsbüro König aus Weiden eine erste Planung vor. Bild: es
Für den Ausbau der Oberviechtacher Straße legt das Planungsbüro König aus Weiden eine erste Planung vor.

Das Planungsbüro König aus Weiden präsentierte im Hotel Wurzer die Details. Nicht nur Anlieger hatten dafür großes Interesse gezeigt, Bürgermeister Max Völkl sagte, dass noch nichts entschieden sei. Um in die Förderung zu kommen, sei dieses Projekt im Vorjahr eingereicht worden. Mit Bestandsbildern der Oberviechtacher Straße und der Seitengassen erläuterte Anne Wendl vom Büro Landimpuls die Maßnahme: einheitlicher Belag für Fußgänger, niveaugleicher Ausbau, Einbeziehung öffentlicher und privater Flächen in die Straßenrandgestaltung, fünf Meter Straßenbreite.

Weil die Substanz dieser Straße relativ marode ist, sprach sich der Planer für einen Vollausbau aus. Vorher müssten jedoch Kanal- und Wasserleitung überprüft werden. Dazu Bürgermeister Völkl: "Kanal ist gut, Wasserleitung muss ausgetauscht werden. Kosten müssen nicht von den Anliegern, sondern von der Allgemeinheit bezahlt werden."

Die bisherige Breite von 4,50 bis 6 Metern orientiert sich an den Grundstücken. Die Planung sieht aber eine Breite von 5,5 Metern vor, links und rechts ein Pflaster. Hier kann sich Anne Wendl das in der Großenschwandner Straße verwendete vorstellen. Engstellen wie am "Wouchhaisl" gilt es zu verbreitern. Ein Problem ist in diesem Fall, dass nur das Gebäude der Gemeinde gehört, nicht aber der Grund.

Bepflanzungen und ortsbegleitendes Grün sind angedacht. Projektleiterin Teresa Meyer vom Amt für Ländliche Entwicklung sicherte auf privaten Flächen kostenlose Pflanzungen zu, die jedoch mindestens zwölf Jahre bleiben müssten. "Wünschenswert wäre es, sich jetzt schon darüber Gedanken zu machen, auf welchem privaten Grundstück wir pflanzen können. Wo Probleme sind, versuchen wir sie zu lösen."

Mit der Verlegung des Gehwegs nach Norden konnten sich die Zuhörer nicht anfreunden. Wer in den Marktbereich will, müsste hier einige Einmündungsbereiche von Seitengassen überwinden. Diese Diskussion hatte Martin Eckl angestoßen und fand dafür eine große Unterstützung. Ergebnis: Umplanen wieder nach Süden wie bisher als Hausaufgabe für das Planungsbüro König. Offen ist noch das Konzept für Parken. "Bis das endgültige Konzept für diesen Straßenabschnitt steht, müssen wir noch öfter zusammenkommen", ist sich der Rathauschef sicher. Genaue Kosten lagen noch nicht vor. Allerdings können die Anlieger beruhigt sein, dass die Kosten nicht umgelegt werden. Er sieht aber in der Dorferneuerung eine große Chance, den Ort voranzubringen.

Nun gilt es, am Dienstag, 19. März, um 19.30 Uhr im Sporthotel "Zur Post" einen Vorstand zu wählen. Projektleiterin Meyer wünschte sich, dass möglichst viele Stimmberechtigte zu dieser Versammlung kommen. Wahlberechtigungskarten an die Teilnehmer werden bereits ab 18.30 Uhr ausgegeben. Die Geschäfte der Teilnehmergemeinschaft führt der Vorstand aus vier Personen, ein Vertreter der Gemeinde und ein Beamter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz. Sitzungen von Vorstand und Gemeinderat sind möglich. Bei Entscheidungen haben sie das letzte Wort. Eine Wahlperiode dauert sechs Jahre. Stimmberechtigt sind alle Grundstückseigentümer und Erbbauberechtigten im Verfahrensgebiet. Gemeinschaftliche Eigentümer gelten nur als ein einziger Teilnehmer, weshalb sie sich vorher auf eine Person einigen müssen.

Bei Verhinderung ist eine Bevollmächtigung auf eine Vertrauensperson möglich, die selber nicht beteiligt ist. Gewählt werden können alle Personen, die nach Bürgerlichem Recht unbeschränkt geschäftsfähig sind, müssen aber nicht Grundstückseigentümer oder Landwirte im Verfahrensgebiet sein.

 
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