Im Alter von 91 Jahren verstarb nach einer schweren Leidenszeit im Rollstuhl Michael Kleber im Krankenhaus Kemnath. Michael Kleber wurde am 1. April 1933 als Kind der Eheleute Johann und Anna Kleber in Großenschwand geboren und wuchs dort mit seinen Geschwistern Hans, Maria, Sepp, Anna, Richard und Regina auf. Nach dem Besuch der Volksschule in Tännesberg erlernte er in Großenschwand das Zimmererhandwerk und arbeitete einige Jahre in der Schreinerei Lang (Schneinderjackl).
Beim Bau des Pumpspeicherwerkes „Hochspeicher“ war er drei Jahre im Stollenbau eingesetzt. Ab 1955 bis zur Rente blieb er der Firma Stangl, Zimmerei und Treppenbau, in Irchenrieth treu. Bevor er sich ein Motorrad anschaffen konnte, fuhr er zu den bis zu 30 Kilometer entfernten Baustellen mit dem Fahrrad. Zusätzlich mussten noch die landwirtschaftlichen Tätigkeiten mit seinen Geschwistern erledigt werden.
Sein Leben war geprägt von Arbeiten im Holzbau und seine Hilfsbereitschaft brachte ihn manchmal an die Grenzen des Machbaren. Ob beim neuen Pfarrhof in Tännesberg, der St.-Jodok-Kirche oder der Renovierung der Pfarrkirche St. Michael, überall hat er sich eingebracht. Ein besonderes Anliegen war im die Marienkapelle in Großenschwand. Auch wenn er dem Alter und dem Beruf Tribut zollen musste, fand er in den letzten Jahren seiner Gesundheit Erfüllung bei der Arbeit in seiner Werkstatt.
Am 10. Oktober 1959 heiratete er Hildegard Heuberger. Aus der Ehe gingen die Kinder Gerhard, Anton, Manfred, Monika und Michael hervor. Eine besondere Freude waren ihm seine neun Enkel und zwei Urenkel. Michael Kleber war Mitglied beim Kriegerverein Großenschwand, Schützenverein und Siedlerbund Tännesberg, der Marianischen Männerkongregation und Ehrenmitglied bei der FFW Großenschwand bzw. Gründungsmitglied der Freien Wähler Tännesberg, für die er zwölf Jahre Mitglied im Marktgemeinderat Tännesberg war.
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