Die Gemeinde ist schuldenfrei, das Kommunalunternehmen hat 3 131 620 Euro Verbindlichkeiten. Das gesamte Haushaltswerk hatte Kämmerin Sabrina Schaffner erstellt und erläutert. Neben kurzen Zwischenfragen gab es keine Kritik. Vielmehr sprachen Bürgermeister Max Völkl und das Gremium der Finanzexpertin die volle Anerkennung aus.
Der Gesamthaushalt sieht Einnahmen und Ausgaben von 4 528 300 Euro vor. Davon entfallen auf den Verwaltungsetat (laufender Betrieb) 3 121 900 Euro und auf den Vermögenshaushalt (Investitionen) 1 406 400 Euro. Die Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind in drei Hauptgruppen eingeteilt: 1 768 900 Euro Steuern und Zuweisungen, 1 175 100 Euro aus Verwaltung und Betrieb sowie 177 900 Euro sonstige Einnahmen. Die größeren Posten darin sind Grund- und Gewerbesteuer (345 300 Euro), Einkommensteuer- und Umsatzsteueranteil (858 000 Euro), Schlüsselzuweisungen (497 400 Euro), Straßenunterhaltszuschuss (90 000 Euro), Benutzungsgebühren und ähnliche Entgelte (486 400 Euro) sowie Zuweisungen und Zuschüsse (278 600 Euro).
Hauptposten bei den laufenden Ausgaben sind Personal (404 300 Euro), sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand (1 203 200 Euro), Zuweisungen und Zuschüsse (240 600 Euro) sowie sonstige Finanzausgaben (1 273 800 Euro). Darin enthalten sind 36 800 Euro Gewerbesteuerumlage und 620 000 Euro Kreisumlage, 356 340 Euro Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft, Straßen- und Wegeunterhalt 230 000 Euro, Betriebskostenförderung für den Kindergarten 212 000 Euro, Schülerbeförderung 40 000 Euro. Im Verwaltungshaushalt erwirtschaftet Tännesberg einen Überschuss von 255 500 Euro, der dem Vermögensetat zugeführt wird.
Der Vermögenshaushalt von 1 406 000 Euro (500 000 Euro weniger als im Vorjahr) beinhaltet begonnene Maßnahmen, die zu Ende geführt werden, und solche, die in Planung gehen. Das Hauptaugenmerk liegt in der Beschaffung des Unimogs mit Arbeitsgeräten, der Fertigstellung der Straße Kleinschwand nach Etzgersrieth, in den energetischen Maßnahmen an der Grundschule sowie im Breitbandausbau. Des Weiteren werden 2019 die Planungen für die großen Projekte Dorferneuerung Tännesberg, Woppenrieth und Großenschwand sowie die Ausweisung eines neuen Baugebiets vorangetrieben.
Die Einnahmen des Vermögenshaushalts sind die 255 500 Euro Zuführung vom Verwaltungsetat, Veräußerung von Anlagevermögen (50 000 Euro), Zuweisungen und Zuschüsse (644 600 Euro) und 445 800 Euro Entnahme aus den Rücklagen. In den Ausgaben sind der Erwerb von Grundstücken und baulichen Anlagen mit 240 000 Euro, der Erwerb bewegliches Anlagevermögen mit 328 000 Euro enthalten. Darin finden sich die Restsumme von 50 000 Euro für das Feuerwehrauto Kleinschwand und der Kauf des Unimogs mit Arbeitsgeräten für 228 000 Euro. Für den Verkauf des alten Fahrzeugs erhält die Kommune 49 000 Euro.
Für Hochbaumaßnahmen sind 89 000 Euro eingeplant und für Tiefbaumaßnahmen (Etzgersriether Straße und Dorferneuerungen) 487 500 Euro. Für die Beratung der Projektgemeinden „Marktplatz der biologischen Viefalt“ sind 120 000 Euro angesetzt. Um dies alles finanzieren zu können, entnimmt die Kämmerin aus den Rücklagen 445 800 Euro. Die Rücklagen belaufen sich dann noch auf 1 793 812 Euro. Zweiter Bürgermeister Hans-Peter Klünner regte abschließend an, dass sich das Gremium die St.-Jodok-Straße anschaut und eine Sanierung ins Auge fasst.
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