Tännesberg
02.09.2024 - 16:34 Uhr

Tännesberg verabschiedet Pfarrer Wilhelm Bauer in den Ruhestand

Ein volles Haus zum Abschied in den Ruhestand bereiteten die Gläubigen der Pfarrgemeinde Tännesberg ihrem Pfarrer Wilhelm Bauer. 15 Jahre war er dort seelsorgerlich tätig.

Der Kirchenchor sang beim Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrer Wilhelm Bauer. Die wichtigsten Ereignisse in Bauers 15 Jahren in Tännesberg fasste Kirchenpfleger Hans Maier zusammen. Außerdem gab es Beiträge von Pfarrgemeinderatssprecher Alexander Ebnet, drittem Bürgermeister Tobias Reichelt, Vereinskartellvorsitzender Rebekka Fischer, der Vorsitzenden des Katholischen Frauenbundes Sonja Schmid-Herdegen und der langjährigen ehemaligen Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Gerti Braun.

Die Pfarrgemeinde in einem damals schwierigen Umfeld wieder zu einen, sei die vordringliche Aufgabe des Geistlichen gewesen, als er 2009 vom damaligen Bischof Ludwig Müller die Versetzungsanordnung bekam, erinnerte Maier. In seiner robusten Weise sei Bauer das auch mehr oder weniger gelungen, resümierte der Kirchenpfleger sei. "Die Verkündigung des Evangeliums war der Mittelpunkt und das bestimmende Element seiner Arbeit."

Ein persönlich einprägendes Erlebnis nannte er die Osternachtsfeier 2020 mitten im Lockdown der Corona-Epidemie. "Da standen Pfarrer Bauer und drei ‚Ministranten‘ um den Altar und feierten stellvertretend für die ausgeschlossenen Gläubigen die Auferstehung Jesu Christi." Als kurios und sehr emotional bezeichnete der Vorsitzende die Situation.

Kennzeichnend seien aber auch die Bauten und erfolgreichen Renovierungen von Gebäuden in Bauers Wirkungszeit. Maier sprach unter anderem die Renovierung des Pfarrhofes mit dem Anbau eines Bürotraktes und einer Doppelgarage an. Das werde auch in der Pfarreiengemeinschaft mit Vohenstrauß unangetastet bleiben. Mit der Innen- und Außenrenovierung der Wallfahrtskirche St. Jodok werde ein denkmalgeschütztes, kostbares religiöses Kulturgut in Tännesberg der Nachwelt hinterlassen.

Ein Kraftakt sei die Renovierung und der Umbau des Katholischen Kinderhauses in Tännesberg gewesen. 2022 wurde es eingeweiht. "Gemeinde und Kirche haben viel Geld zum Wohl der Kinder und jungen Familien in die Hand genommen und eine Einrichtung geschaffen, die den höchsten heutigen Ansprüchen entspricht." Nicht unerwähnt solle bleiben, dass dabei auch einige neue Arbeitsplätze entstanden seien.

Maier vergaß auch nicht die „Perle des Pfarrhaushalts“, Frau Herter, von der Pfarrer Bauer so gut verpflegt und umsorgt worden sei. „Verlieren sie nie ihr Selbst- und Gottvertrauen“, gab der Kirchenpfleger seinem ehemaligen Chef mit in den Ruhestand.

 
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