Die Neugestaltung des denkmalgeschützten Heldwein-Gebäudes stand auf der Tagesordnung der Marktratssitzung. Hierzu erteilte Bürgermeister Max Völkl dem Architekten Christian Schönberger das Wort. Dieser erläuterte die geplante Gebäudesanierung mit einer Verbindung zum Stadl.
Das Konzept für die Nutzung des Hauses sieht Ausstellungsräume, Sanitäranlagen und zwei Büros vor. Durchgang und Stadl können für Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Hinzu kommt die Neugestaltung des Außenbereichs. Schönberger rechnete mit Kosten von 2,5 Millionen Euro. Bei einer Förderung von 2,2 Millionen Euro würden 350 000 Euro Eigenanteil beim Markt verbleiben, die sich durch weitere Förderungen aus der Denkmalpflege auf 200 000 Euro verringern.
"Dies war ein zentraler Punkt unserer Klausur, den wir nun angehen sollten", sagte das Marktoberhaupt. Die Förderung hierfür habe in keiner Weise, anders als rege in der Bevölkerung diskutiert, etwas mit den 2,7 Millionen Euro zugesagten Fördergeldern für die Dorferneuerung zu tun. Diese blieben laut Völkl davon unberührt. Hans-Peter Klünner fragte, ob es eine Heizung für 270 000 Euro brauche. Abspecken könne man immer noch, antwortete Völkl. Sein Vorschlag, das Konzept zur Förderung einzureichen, wurde einstimmig befürwortet.
Am 24. Mai oder 14. Juni ist am Bursweiher ein Open-Air-Kino. Geplant ist die Uraufführung des Naturfilms "Tännesberg und der Kainzbach - Wiedergeburt eines Paradieses" von Thomas Stock aus Vohenstrauß. Das berichtete Florian Lang, Projektleiter Biodiversität, dem Gremium. Stock will mit der Uraufführung am Entstehungsort starten, bevor er mit dem 45-minütigen Streifen auf Tournee geht. Der Gemeinde entstehen keine Kosten. Sie müsse nur als Veranstalter auftreten. Eingeladen hierfür sind in der Hauptsache die Tännesberger und weniger die Auswärtigen. Der Marktrat stimmte einstimmig für die Ausrichtung der Veranstaltung.
Der von Förster Albert Urban vorgelegte Jahresbetriebsplan für den Gemeindewald weist 21 500 Euro Gewinn für dieses Jahr aus. Bürgermeister Völkl kündigte an, den Einschlag auf das Nötigste zu reduzieren, falls sich der Holzpreis nicht nach oben bewegt. Das gemeindliche Einvernehmen wurde den Tekturplänen für den Ausbau eines Dachgeschosses in Kleinschwand in Tännesberg erteilt, ebenso den Bauanträgen zum Neubau einer Lagerhalle im Gewerbegebiet sowie zum Neubau einer Fertigungshalle in Tännesberg. Völkl freut sich besonders, dass hier ein Jungunternehmer investiert.
Weiter informierte der Gemeindechef, dass die Trägergruppe "Marktplatz der biologischen Vielfalt" die Begleitung des Projekts an das Büro Landimpuls vergeben hat. Zehn Gemeinden der "ILE Naturparkland" (neun Kommunen des Altlandkreises plus Floß und Flossenbürg) haben sich bis auf Flossenbürg dafür entschieden, am Projekt "Ökomodellregion" teilzunehmen, berichtet der Bürgermeister.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.