Trauer um Schiedsrichter Hans Fischer aus Tännesberg

Am Nachmittag des 21. September fungierte Hans Fischer noch als Schiedsrichter, ehe er in den späten Abendstunden im Alter von 67 Jahren jäh aus dem Leben gerissen wurde. „Das irdische Leben ist abgepfiffen“, traf es Pfarrer Wilhelm Bauer in seiner Trauerpredigt auf den Punkt. Willi Hirsch, Schiedsrichter-Obmann der Gruppe Weiden, würdigte in seiner Trauerrede die Verdienste des Verstorbenen. Seit 1994 war Hans Fischer als „Schiri“ unterwegs und leitete in den vergangenen 30 Jahren oft zwei bis drei Spiele wöchentlich.

Seine Leidenschaft zum Fußball entfachte bereits 1968, Hans Fischer war damals Torhüter der ersten Tännesberger Schülermannschaft. Alfred Eckl, Vorsitzender beim Turn- und Sportverein, erinnerte dankend an das große Engagement des Verstorbenen. Über viele Jahrzehnte hinweg unterstützte Hans Fischer seinen Heimatverein, den TSV Tännesberg, als aktiver Spieler, Trainer und Schiedsrichter.

Hans Fischer wurde am 18. Dezember 1956 als erster Sohn der Eheleute Irma und Georg Fischer in Tännesberg geboren und wuchs dort gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Georg auf. Als er 17 Jahre alt war, verstarb bereits seine Mutter Irma infolge einer schweren Krankheit. Nach der Schulzeit blieb Hans Fischer seinem Heimatort treu und absolvierte eine Lehre zum Kraftfahrzeugmechaniker bei der Firma Wolf. Am 8. April 1978 heiratete der damals 21-Jährige seine Angelika in Vohenstrauß. Im September desselben Jahres erblickte Sohn Benjamin das Licht der Welt, vier Jahre später wurde Tochter Natalie geboren. Im April 1984 verstarb plötzlich und unerwartet sein Vater Georg.

Nach mehrjähriger Beschäftigung im familiengeführten Automatenbetrieb machte Hans Fischer 1989 eine Weiterbildung zum Versicherungsfachmann und ging dieser Tätigkeit bis zu seinem Renteneintritt nach. Neben seiner großen Leidenschaft, dem Fußball und der Schiedsrichtertätigkeit, erfüllten ihn seine vier Enkelkinder Emma, Marie, Max und Lina mit größtem Stolz.