50 interessierte Tännesberger waren im Bus auf Tour, um sich bei drei Umweltbildungseinrichtungen Informationen für die Errichtung des geplanten "Hauses der Biodiversität" einzuholen. Damit soll die Marktgemeinde ein weiteres Projekt mit einer hohen Strahlkraft bekommen.
Das "Haus am Strom", ein Kraftwerk an der Donau in Untergriesbach, war die erste Station. Zentrumsleiter Ralf Braun-Reichelt und Christiane Kotz, Sachgebietsleiterin Naturschutz am Landratsamt Passau, begleiteten die Tännesberger durch die neue Erlebnisausstellung zu den Themen "Natur, Energie, Wasser" des Passauer Engtals.
Ein Wasserfahrstuhl im Haus zeigt, wie Natur und Technik, Ökologie und Ökonomie sich ergänzen. In einer einzigartigen Architektur wird das Thema Wasser optisch widergespiegelt. Ob beim Computerspiel oder am Mikroskop kann hier der Besucher Wissen über das lebenswichtige Element Wasser sammeln.
Lange Vorbereitung
In der Fragestunde erfuhren die Teilnehmer Zahlen und Daten von der Planung ab 1995 über den Bau dieses Hauses durch den Landkreis Passau bis hin zur Fertigstellung 2012 mit steter professioneller Arbeit. "Auf unser Haus sind wir stolz", zog Architekt Mautner Bilanz, räumte aber ein, dass das Ministerium jedes Jahr etwas Innovatives sehen wolle.
Vor dem Mittagessen im "Haus der Wildnis" in Nößwarrling erfuhr die Gruppe, dass im Naturpark Bayerischer Wald das naturnahe Werden, Wachsen und Vergehen in den Lebensgemeinschaften geschützt wird. Der Referent ging auch näher auf die Entwicklung und den Unterhalt dieses Hauses ein.
Kooperationen wichtig
Das dritte Ziel war das "LBV-Zentrum Mensch und Natur" in Kötzting. In einer von der Kommune gekauften und an den Landesbund für Vogelschutz verpachteten Mühle ist Umweltbildung und Naturschutz unter einem Dach. Wie gut das gelungen ist und in der Praxis funktioniert, vermittelte bei dieser Führung Markus Schmidberger, der mit Leib und Seele in dieser Umwelteinrichtung arbeitet. An einem konkreten Beispiel erklärte er, wie wichtig Kooperationspartner seien. Er informierte auch über die vielfältige Nutzung eines großen Außenbereiches und über die Energiegewinnung, mit der man den Pacht von 5500 Euro bezahlen könne.
Den Tännesbergern zollte Schmidberger großen Respekt für ihr Interesse und wünschte ihnen Mut für das Projekt "Haus der Biodiversität". Wie bei den vorausgegangenen Referenten bedankte sich Bürgermeister Max Völkl auch hier beim Referenten mit einer Maß Rebhuhnzoigl.
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