Diabetes hat sich zur Volkskrankheit entwickelt: Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist jeder zehnte Deutsche mittlerweile Diabetiker. Betroffen sind schätzungsweise weitere zwei Millionen Menschen, die nichts von ihrer Erkrankung wissen, denn Diabetes tut nicht weh. Manchmal gibt es überhaupt keine Warnzeichen, manchmal sind es so unspezifische Symptome wie Müdigkeit, häufiger Harndrang, Juckreiz oder Sehstörungen.
Doch bereits geringfügig erhöhte Blutzuckerwerte können laut BZgA zu gefährlichen Veränderungen an den Blutgefäßen des Körpers und zu Nervenschäden führen. Das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, ist für Diabetiker zwei- bis dreimal höher als für Nicht-Diabetiker. Amputationen, Sehstörungen, Nieren- und Sexualstörungen sind häufige Spätfolgen.
Diabetes ist eine ernstzunehmende chronische Stoffwechselerkrankung. Der Körper kann die Glukose in der Nahrung nicht richtig verwerten, weil die körpereigene Produktion des Hormons Insulin gestört ist oder gar nicht funktioniert.
Mit einer gezielten Behandlung lässt sich der Blutzuckerspiegel wieder normalisieren. Deshalb ist die Früherkennung eines Diabetes enorm wichtig – unter den gegenwärtigen Bedingungen der Corona-Pandemie mehr denn je. Denn für gut eingestellte Diabetiker ohne Begleit- und Folge-Erkrankungen ist das Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf nicht erhöht.
Die Veranlagung für einen Typ-2-Diabetes ist zwar genetisch bedingt. Doch Übergewicht und ein Mangel an Bewegung erhöhen das Risiko drastisch. Auch Stress und Schlafstörungen sind Risikofaktoren, ebenso wie Rauchen, Alkohol und bestimmte Medikamente.
Wie verringere ich mein persönliches Diabetes-Risiko? Welche Anzeichen können darauf hindeuten, dass der Blutzuckerspiegel erhöht ist? Wie bekomme ich Klarheit, ob ich vielleicht schon Diabetiker bin? Diese und andere Fragen beantworten am 11. November zwischen 14 und 18 Uhr die beiden Diabetesberaterinnen Michaela Berger und Yvonne Häusler. Beide sind ausgebildete Diabetesberaterinnen, die im Auftrag der Bundeszentrale die Fragen der Leserinnen und Leser beantworten.
Zu erreichen sind sie dann unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/0004743.

















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