Im November organisierte Der Landschaftspflegeverband des Landkreis Schwandorf organisierte das Aufhängen von 30 neue Nist- und Fledermauskästen für heimische Tiere. Montiert wurden die neuen Kästen und um die Tongrube in Weiherdorf (Stadt Teublitz) der Firma Rösl Bauunternehmen.
Ein Ansatz der Firma Rösl sei es, schon während des laufenden Betriebs, durch die Schaffung von Lebensräumen zum Arten- und Naturschutz beizutragen, teilte der Landschaftspflegeverband mit. Ersatzlebensräume für geschützte Arten sollen so bereit gestellt werden. Das zahlt auch das Ökokonto ein. Im Betrieb kümmert sich um diese Maßnahmen für Tiere und Pflanzen die Biologin Eva Sonnleitner. „Da mir Fledermäuse sehr am Herzen liegen, kenne ich Rolf Dorn, den Fachberater für Fledermausschutz und Fledermausbetreuer im Landkreis Schwandorf, schon seit einigen Jahren. Über ihn konnte ich den Kontakt zu Silke Lohr vom Landschaftspflegeverband herstellen und das Projekt anstoßen.“
„Wir freuen uns, dass die Firma Rösl Flächen für den Fledermausschutz bereitstellt und haben gerne das Projekt geplant und umgesetzt. Die Lebensräume von Fledermäusen sind bedroht“, erzählt Silke Lohr vom LPV Schwandorf. Deshalb sei es wichtig natürliche Lebensräume zu erhalten. Nahrung finden die Flugkünstler auf extensiv bewirtschafteten Wiesen. Naturnahe Wälder bieten mit Baumhöhlen und Totholz Unterschlupf für verschiedene Fledermausarten – in höhlenarmen Wäldern helfen Fledermauskästen gegen den Quartiermangel.
Um die Populationen zu fördern wurden nun in der Tongrube Nistkästen aufgehängt. „Finanziert wird das Projekt von der Unteren Naturschutzbehörde Schwandorf mit Fördermitteln für Maßnahmen auf dem Gebiet des Naturschutzes und der Landschaftspflege“, informiert Lohr.
Die Anbringung der einzelnen Kästen erfolgte fachmännisch von Rolf Dorn, dem Fledermausbetreuer im Landkreis Schwandorf. „Durch diese Zusammenarbeit konnte der Quartiermangel für die Tiere nachhaltig gemildert werden“, so Rolf Dorn.
Sonnleitner betont abschließend: „Ich freue mich, weitere Projekte wie dieses ins Leben zu rufen. Wenn wir unsere Kompetenzen in guter Absicht zusammenbringen, können wir schnell viel Positives für die regionale Natur schaffen.“
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