Das Aprilwetter und überhöhte Geschwindigkeit wurde am Sonntag gegen 7.35 Uhr einem Autofahrer auf der Autobahn A 93 zum Verhängnis. Möglicherweise war aber auch ein verbotenes Rennen der Auslöser. Ein 32-jähriger Fahrer verlor die Kontrolle über seinen leistungsstarken "Mercedes AMG" und knallte mit seinem Pkw zunächst in die Leiplanken. Auf dem Wagen waren laut Autobahnpolizei Sommerreifen montiert. Zwischen den Anschlussstellen Teublitz und Schwandorf-Süd in Richtung Norden kam der Pkw des 32-Jährigen bei hoher Geschwindigkeit ins Schleudern. Der Wagen prallte abwechselnd massiv gegen die rechten und linken Schutzplanken der Autobahn und kam letztlich nach rechts von der Fahrbahn in den angrenzenden Grünstreifen ab. "Aufgrund der hohen Geschwindigkeit hob der Mercedes teilweise buchstäblich vom Boden ab, schlitterte an der Böschung noch mehrere Meter entlang und riss eine Notrufsäule aus der Verankerung", meldete die Autobahnpolizei Schwandorf. Letztlich landete der Wagen mit Totalschaden wieder auf dem Standstreifen. Der Unfall blieb für den Fahrer und seine 64-jährige Mutter auf dem Beifahrersitz nicht ohne gesundheitliche Folgen. Beide Insassen mussten schwer verletzt aus dem Wrack geborgen werden, bevor sie von den eingesetzten Rettungskräften ins nahegelegene Krankenhaus gebracht werden konnten. Bei dem Unfall entstand nach polizeilicher Schätzung ein Schaden von rund 115 000 Euro. Die Autobahn war für die Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen für etwa eine Stunde gesperrt. Die Sicherungsmaßnahmen wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Teublitz und der Autobahnmeisterei Schwandorf bewerkstelligt. Bei ersten Ermittlungen der Polizei ergab sich nach Angaben von Augenzeugen, dass sich vor dem Unfall möglicherweise ein illegales Kräftemessen im Hochgeschwindigkeitsbereich zwischen dem verunfallten "Mercedes AMG" und einem bislang unbekannten roten "Audi R8" zugetragen haben soll.
Hinweise zum Unfallhergang und Beobachtungen zum Fahrverhalten des oder der beteiligten Fahrzeuge nimmt die Autobahnpolizeistation in Schwandorf entgegen.
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