(ptr) Im Mittelpunkt der Sitzung am Donnerstagabend stand die Information zum Sachstand zur 2. Änderung des Flächennutzungsplanes sowie 1. Änderung des Bebauungsplanes "Am Waldfrieden - Leinhartl". Dazu begrüßte Bürgermeister Norbert Eckl auch einen Vertreter des Ingenieurbüros Zwick aus Weiden, welcher allerdings erst im nichtöffentlichen Teil zum Zuge kam.
Das Thema beschäftigt den Gemeinderat schon seit Monaten und ist laut VG-Geschäftsstellenleiter Anton Brand "ausverhandelt". Während die Gemeinde eine Umplanung sieht, spreche die Regierung der Oberpfalz von einer Neuausweisung. "Wir wollen das Sondergebiet zu einem Wohngebiet umwidmen", erklärte Brand. Er erinnerte kurz an das Verfahren. So bewertet die Regierung die Planung zur Siedlungsstruktur als problematisch im Hinblick zum Flächensparen und dem Ziel "Innenentwicklung vor Außenentwicklung".
Deshalb konnte auch das Landratsamt keine Genehmigung für die Änderung des Flächennutzungsplanes erteilen. Und so lange diese fehlt, kann die Änderung des Bebauungsplanes nicht in Kraft gesetzt werden. Brand bezeichnete die Lage als "Sackgasse im Genehmigungsverfahren". Am 15. Mai hat die Gemeinde nochmals ihr Festhalten an der Bauleitplanung bestätigt und ihre Breitschaft zur Rücknahme von Wohnbauflächendarstellungen im Flächennutzungsplan mitgeteilt. Mit Schreiben vom 25. Mai zeigte sich die Regierung mit dem Lösungsvorschlag der Kommune einverstanden: "Soweit entsprechende Flächenrücknahmen erfolgen und auf diese Weise einem sparsamen Verbrauch Rechnung getragen wird, werden die Bedenken bzw. Einwendungen gegenüber der Planung nicht mehr aufrechterhalten."
Daraufhin hat auch das Landratsamt Schwandorf mit einer E-Mail vom 29. Mai die Genehmigung der 2. Änderung des Flächennutzungsplanes in Aussicht gestellt. Vorbehaltlich allerdings eines Einleitungsbeschlusses zur 3. Änderung des Flächennutzungsplanes zur Rücknahme von Wohnbauflächen.
Dieser erfolgte nun in der Sitzung einstimmig und zwar mit zwei Flächen in der Gemarkung Teunz: 0,94 Hektar (Flurnummer 299) und 1,28 Hektar (Flurnummer 523/Pfarrerberg). Für die Ausweisung "Am Waldfrieden - Leinhartl" werden etwa 1,65 Hektar Land benötigt. "Flächenrücknahme oder das Baugebiet Waldfrieden stirbt. Es gibt keine Alternative", machte Anton Brand deutlich. Einstimmig genehmigt wurde der Bauantrag von Heiko Winklmann und Daniela Prey zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses, wobei auf eine Sondervereinbarung verwiesen wurde. Positiv wurde eine Bauvoranfrage für 3 Einfamilienhäuser mit 2 Carports und 3 kleinen Werkstattgebäuden in Fuchsberg gesehen (Antragsteller: Gaby und Bernd Strobel, Niklas Pfeiffer und Andrea Koeppler). Allerdings muss die Möglichkeit zur Beseitigung des Oberflächenwassers geprüft werden. Auch die Art der geplanten Werkstätten interessierte das Gremium. Wobei im allgemeinen Wohngebiet nur nichtstörende Einrichtungen zulässig sind, so Brand.
Teunz
15.06.2018 - 16:51 Uhr
Ausweg aus der Sackgasse
von Gertraud Portner
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