Schon der Kirchenzug am Samstagabend zeigte, dass die Feuerwehr Teunz nicht nur bei den Einsätzen professionell vorgeht, sondern auch beim Feiern. Fast 50 Feuerwehren aus der Region und Vereine aus der Gemeinde marschierten nach einem donnernden Salut der Pirkhofer Böllerschützen auf den Dorfplatz ein. Der Gartenbauverein hatte zusammen mit der Familie Biersl und den Mesnern den Altarbereich vorbereitet. Zusammen mit dem geschmückten Feuerwehrauto unter dem Kastanienbaum - sowie mit Murach, Maibaum und Kirche im Hintergrund - war ein wunderbarer Rahmen für den Gottesdienst im Herzen des Dorfes geschaffen. Die Blaskapelle Teunz umrahmte den Gottesdienst musikalisch, der von Pfarrer Herbert Rösl und Pfarrer Michael Saller gemeinsam zelebriert wurde.
Im Anschluss segnete Pfarrer Herbert Rösl das neue Fahrzeug und bat um Gottes Schutz für die Einsatzkräfte. Bürgermeister Norbert Eckl begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, darunter MdL Alexander Flierl, Landrat Thomas Ebeling, zahlreiche Bürgermeisterkollegen, Gemeinderäte und die Landkreisführung der Feuerwehren. Ein besonderer Gruß galt den österreichischen Freunden aus Zell am See, allen voran Landesfeuerwehr-Kommandant Leo Winter und den Kommandanten der Feuerwehr Zell am See, Peter Onz. Landrat Thomas Ebeling zeigte sich überzeugt, dass das wunderschöne Fahrzeug bei der Feuerwehr Teunz in guten Händen ist und professionell bedient wird. Kreisbrandmeister Robert Heinfling lenkte die Aufmerksamkeit auf die Mannschaft hinter dem Fahrzeug: "Kein Feuerwehrauto kann zu einem Einsatz fahren, ohne die Mannschaft die es professionell bedient. Und alle diese Frauen und Männer arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit!"
Leo Winter griff den Gedanken nochmals auf und betonte, dass die Feuerwehrleute, die sich einsetzen und ausbilden lassen, nicht um Werkzeug bitten müssen sondern "das beste verfügbare Werkzeug verdient haben". Im Namen der Kameraden aus Zell am See überreichte Kommandant Peter Onz einen handgeschnitzten Florian. Kommanddant Andreas Brandstätter berichtete von einem Brauch in Österreich, wo jedes große Feuerwehrfahrzeug einen Paten bekommt. Als Ausdruck der freundschaftlichen Verbundenheit wurde diese Ehre Erika Winter übertragen, so dass in Zukunft der Name "Erika" auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Florian Teunz 40/1 prangt. Mit dem neuen Fahrzeug voran, marschierten alle Gäste mit Blasmusik und Fahnen zügig zum Festzelt. Dort fanden sich dann auch die örtlichen Firmen mit ihren Belegschaften zahlreich zum Tag der Vereine und Betriebe ein, so dass das große Zelt voll besetzt war. Vorsitzender Adolf Hammer dankte für den hervorragenden Besuch. Während sich die Gäste mit Schmankerln aus der bestens organisierten Festküche des Veranstalters versorgten, begann die Original Waidhauser Blasmusik zunächst bayerisch-böhmisch.
Nach einer kurzen Pause wurde klar was das Motto "Blech und Vollgas" bedeutet. Die Blaskapelle wurde zur Band und erhöhte die Schlagzahl. Das Publikum stand auf den Bänken und die Tanzfläche füllte sich. Die Stimmung kochte und die Musiker blieben bis zum Ende des fulminanten Festabends auf dem Gaspedal.
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