Auf ein erfolgreich abgelaufenes Jahr konnte Bürgermeister Norbert Eckl bei der Bürgerversammlung im Gasthaus Schießl zurückblicken. "Die Bevölkerungsentwicklung ist sehr positiv, gegenwärtig haben wir 1856 Einwohner", freute er sich.
Eckl nannte einige Eckdaten: Seit 1995 liegen die Grundsteuern A und B sowie die Gewerbesteuer unverändert bei 350 Prozent. Für die 47,5 Kilometer Gemeindestraßen in dem 30,7 Quadratkilometer umfassenden Gemeindegebiet gibt es einen Zuschuss von 83 000 Euro für den Unterhalt. "Das Baugebiet Am Waldfrieden ist fast komplett bebaut, die Suche nach weiteren Bauplätzen geht weiter", so Eckl. Mit Schule, Kinderbetreuungseinrichtungen, Gemeindehaus und teilweiser Nahversorgung sei die Gemeinde gut aufgestellt.
Abgeschlossene Schulsanierung
"Die Sanierung der Schule, die 4,1 Millionen Euro bei einer Förderung von 2,7 Millionen Euro gekostet hat, ist abgeschlossen und bietet für unsere 101 Schülerinnen und Schüler optimale Lernbedingungen", betonte er. 36 Schüler besuchen die offene Ganztagsbetreuung in bestens ausgestatteten Räumen von Montag bis Donnerstag von 11.20 Uhr bis 14 Uhr. Ein kostenpflichtiges Zusatzangebot von 14 bis 15 Uhr und am Freitag von 11.20 bis 14 Uhr gibt es als Ergänzung. 64 Kinder sind gegenwärtig in der Kinderkrippe und dem Kindergarten Hl. Familie untergebracht: 45 Kinder aus Teunz, wofür die Gemeinde 124 000 Euro jährlich aufwendet.
Eckl listete die wichtigsten Maßnahmen auf, die durchgeführt wurden und die auch auf der Internetseite www.teunz.de/ratsinformationssystem nachzulesen sind, wie etwa den Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses in Wildstein mit über 3000 ehrenamtlichen Stunden, das Naturweiherareal in Fuchsberg mit ILE-Förderung oder das Dorfhäuschen in Fuchsberg, das auch einen Rastplatz für Wanderer darstellt. "Die beiden PV-Anlagen auf dem Teunzer Bauhof laufen gut, weitere gemeindliche Gebäude wie den Feststodl oder Feuerwehrgerätehäuser werden wir auf Eignung für Photovoltaik prüfen lassen", bekräftigte der Bürgermeister das Interesse an regenerativen Energien, das sich auch in der Einleitung der Bauleitplanung für die Freiflächenanlage auf dem Areal entlang der Niedermuracher Straße zeigt.
Attraktiver Aufenthaltsort
Der geplante Kinderspielplatz beim Teunzer Feuerwehrhaus solle nach den Ideen des eingebundenen Landschaftsarchitekten ein Aufenthaltsort für Familien und Senioren werden. Die Breitbandversorgung hat auch die als "weiße Flecken" bezeichneten Weiler und Einzelgehöfte erfasst, "beim gigabitfähigen Ausbau sind wir mit im Boot".
Der Schuldenstand liegt bei zwei Millionen Euro, 473 000 Euro sollen getilgt werden. "Bis Ende 2025 hoffen wir, die Schulden auf knapp 600 000 Euro reduziert zu haben", hofft Eckl. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 1049 Euro.
Ein Sicherheitsproblem
Eine Anfrage von Josef Saller bezog sich auf den gesperrten Fußweg vom Gemeindehaus zum Friedhof, der geöffnet werden sollte, um das öffentliche WC auch vom Friedhof aus schneller zu erreichen. Man könne im gefährlichen Bereich ja einen Schutzzaun aufstellen, so Saller. "Der Weg hat ein Sicherheitsproblem, es besteht Absturzgefahr", stellte Eckl klar, und ein Schutzzaun könne von Kindern bestiegen werden. Saller regte auch an, die Straßenlaterne beim Gemeindehaus zu erhöhen, da der Weg zur Kirche dunkel sei. Josef Pflug machte sich für einen Durchgang von der Kirche direkt zum öffentlichen WC stark, "dann wäre es leichter zu erreichen".
Der Umbau der Turnhalle zu einer Mehrzweckhalle war auch Thema der Diskussion. Für einen Umbau gebe es keine Förderung, man müsse das Gebäude, das der Verwaltungsgemeinschaft gehört, erst abkaufen, dann könne man bei entsprechender Finanzlage an eine Mehrzweckhalle denken.
Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei allen ehrenamtlich engagierten Bürgern, Vereinen, Gemeinderäten und der Pfarrei für die wertvolle Arbeit das ganze Jahr über.
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