Stilecht gekleidet in Dirndl und Lederhosen waren die Kinder auf der "Freilichtbühne" aufmarschiert. Vor zahlreichen Eltern, Familienangehörigen und Ehrengästen legte die "Boum" und "Moidln" gleich richtig los und sangen ihren Gästen ein „Herzliches Willkommen“. Das Schöne dieser Aufführung war, dass die Kinder sich bei ihren Gedichten und Gesängen der bayerischen und Oberpfälzer Mundart bedienten und damit auch bekannten „Dou bin i dahoam“.
Und so sangen die Buben und Mädchen völlig frei und ohne Lampenfieber von der „Schneider Bärbel“ und offenbarten, wie es hinter „dera ihrem Stodl“ ausschaut.Viel zu lachen hatten die Gäste auch bei vorgetragenen „Schnodahüpfln". Schließlich hatten die Kinder herausgehoben, dass es "für den Bulldog den Diesl, für die Schuhe a Wichs (Politur, Anm. d. Red.), für den Durscht was zu trinken, aber für die Dummheit nix" gibt.
Schwungvoll tanzten die Buben und Mädchen den Gästen den "Zillertaler Hochzeitsmarsch" vor und sinnierten, welche Tage eigentlich die schönsten in der Woche sind. Allerdings konnten "Kartoffel-Tag", "Knödel-Tag" und "Kraut-Tag" nicht mit dem freien Sonntag konkurrieren. Immer wieder brandete lauter Beifall für die Darbietungen auf, auch beim Zungenbrecher "Drunt in der grünen Au", wo sich "der Birnbaum sche blau" höchstpersönlich die Ehre gab.
Nach dem tollen Auftritt der Buben und Mädchen war das Feld bereitet für einen tollen Sommerfest-Nachmittag, bei dem sich die Gäste mit Speisen vom Grill oder mit Kaffee und Kuchen stärken konnten. Die Kinder durften sich an den Spielgeräten austoben, sich schminken lassen oder beim Kasperltheater mitfiebern. Dabei halfen sie mit, das Verschwinden eines verzauberten Kuchens aufzuklären. Sowohl Kinder als auch Erwachsene hatten am "Bayerischen Sommerfest" des Kindergartens große Freude. Die Vorbereitungen des Erzieher-Teams hatten sich gelohnt.
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