Ein schwerer Verkehrsunfall bei Zeinried (Gemeinde Teunz) forderte am Donnerstag ein Menschenleben. Ein 20-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach erlag den schweren Verletzungen, die er sich beim Zusammenstoß mit einem VW-Bus zugezogen hatte. Das teilte die Polizei Oberviechtach mit.
Der 20-Jährige war gegen 16.50 Uhr mit seiner Maschine auf der Kreisstraße von Ödmiesbach kommend in Richtung Teunz unterwegs. An der Kreuzung mit der Verbindungsstraße Miesmühle–Zeinried näherte sich gleichzeitig ein VW-Bus, an dessen Steuer eine 52-Jährige saß. Aus bislang ungeklärten Gründen übersah die Frau offenbar den vorfahrtsberechtigten Motorradfahrer und fuhr in die Kreuzung ein. Dort stieß der Mann mit seiner „Yamaha“ gegen die Beifahrerseite des Busses.
Ersthelfer alarmierten die Rettungskräfte. Sie leisteten, unterstützt vom „First Responder“ der Feuerwehr Teunz, Erste Hilfe. Notarzt und Sanitäter setzten die Reanimationsmaßnahmen fort. Doch alle Bemühungen blieben leider erfolglos. Der junge Mann erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Das bestätigte der Leiter der Polizeiinspektion Oberviechtach, Werner Linhart, gegenüber Oberpfalz-Medien. „Der angeforderte Rettungshubschrauber war bereits vor Ort“, so der Polizeichef. Die Fahrerin des VW-Busses blieb unverletzt.
Neben Notarzt und Sanitätern waren die Feuerwehren aus Teunz, Tännesberg und Zeilnried im Einsatz. Sie unterstützten die Sanitäter und sicherten die Unfallstelle ab. Das Kriseninterventionsteam (KIT) wurde an die Unfallstelle beordert, um die Beteiligten psychologisch zu betreuen.
„Warum die Fahrerin den Motorradfahrer übersehen hat, lässt sich nicht sagen“, erklärte Linhart. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ein. An Motorrad und VW-Bus entstand Totalschaden in Höhe von 25.000 Euro. Zur Untersuchung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Nach seinen Feststellungen reinigten die Feuerwehrleute die Unfallstelle. Die Kreuzung bei Zeinried war bis 20.10 Uhr für den Verkehr gesperrt.
„Es war der erste tödliche Unfall in diesem Jahr in unserem Bereich“, sagt Linhart auf Nachfrage, „und es soll der letzte bleiben.“ Im vergangenen Jahr gab es keine Verkehrstoten im Dienstbereich, der die Gemeinden Gleiritsch, Niedermurach, Stadlern, Teunz und Weiding, den Markt Winklarn sowie die Städte Oberviechtach und Schönsee umfasst. Das letzte Unglück mit tödlichem Ausgang liegt fast auf den Tag genau zwei Jahre zurück. Damals kam ein Motorradfahrer nahe Schönsee ums Leben.
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