Teunz
01.10.2023 - 17:49 Uhr

Oberkrainer bis Oldies: „Muse im Stodl“ begeistert Publikum

Abwechslung ist Trumpf bei der „Muse im Stodl“ der Blaskapelle Teunz. Der Klangkörper überzeugt mit Musik und Gesang und bietet fünf weiteren Gruppen eine Bühne. Diese spielen gut gelaunt auf und freuen sich über viel Applaus.

Die dritte Auflage der „Muse im Stodl“ kann die Blaskapelle Teunz als Veranstalter als vollen Erfolg verbuchen. Insgesamt sechs Gruppen unterhielten die Gäste, die schon eine Stunde vor Beginn den Fuchsberger Stodl füllten. „Wir wollen unsere Kultur und unsere Traditionen bewahren und feiern“, sagte Vorsitzende Daniela Juraske, „denn da finden wir Stärke, Identität, Gemeinschaft und auch Verbundenheit zwischen den Generationen.“

Sie begrüßte die zahlreichen Helfer, die tatkräftig in Küche und Ausschank mit anpackten und natürlich das Publikum, welches sich im ansprechend dekorierten Stodl gleich wohlfühlte. Ein Willkommen galt den „großartigen, humorvollen Musikern“. Den Anfang machte der Gastgeber gleich selber. Die Blaskapelle Teunz unter der Leitung von Diplom-Musiklehrer Stefan Karl startete mit „Meine Oberpfalz“, verabschiedete sich mit „Dem Land Tirol die Treue“ und heimste für Musik und Gesang viel Applaus ein.

Bekannte Volksweisen

„Da wampert Zodert“ (Markus Niemeier) aus Walderbach musste ohne seinen verhinderten Duo-Partner, dem „boartert Plattert“ auf die Bühne. Seine eigene Version von „Hans bleib do“ oder das Oberpfälzer Lied „Der Katz, der hat vier Beiner“ gefielen ebenso wie seine lustigen Anekdoten. Humorvoll ging es auch bei den „Zwoa Schneidig’n“ zu. Christian Müller aus Georgenberg und Manfred Wild aus Eslarn packten Volksweisen aus, spielten und sangen vom „Schouster“, vom Schnupftabak und Paradies und erzählten etliche Schenkelklopfer.

Manfred Wild führte im „Islinger Slang“ durchs Programm und kündigte als nächstes „Die Z’s“ aus Schönsee mit Reinhard Zilk und Tochter Marina sowie Carolin Biegerl an. Diese begeisterten mit ihrem reichhaltigen Programm, vom Boarischen bis zum Howard-Carpendale-Oldie auch das Tanzvolk. Denn die Aufforderung bei der Begrüßung, die Tanzfläche zu stürmen und die Bierbänke zu erklimmen, wurde bei der stimmungsvollen Musik aller Interpreten gerne angenommen. Das galt besonders auch bei den zwei neuen Formationen, die sich am Samstag im Fuchsberger Stodl präsentierten.

Zwei Premieren

Die „Oberpflälzer Stodlmuse“ mit Leiter Stefan Karl sowie Maria Baumer, Beppe Linsmeier, Thomas Krämer, Andreas Thanhäuser und Lukas Gillitzer spielte sich mit bekannten Oberkrainer-Stücken in die Herzen der Gäste. Über Zugabe-Rufe freute sich dann die Kleine Besetzung der Blaskapelle Teunz unter der Leitung von Uwe Jäger. Ob „Amsel-Polka“, „Lebensgefühle“ oder Wirtshauslieder, die Spielfreude war richtig zu spüren. Für den richtigen Sound sorgte Markus Schießl mit seiner Anlage.

Die fünf Gruppen traten abwechselnd in drei Blöcken auf, was sehr viel Abwechslung garantierte. Die Zeit verging dabei wie im Flug und als die „Z’s“ dann nach über fünf Stunden die letzte Tanzrunde einläuteten, wollte so mancher noch gar nicht ans Nachhausegehen denken. Die Stodlküche, welche die Gäste mit bayerischen Schmankerln, darunter auch Schupfnudeln mit Kraut, verwöhnte, hatte da nur noch Restbestände im Angebot.

 
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