An seinem 20. Geburtstag hat Wilhelm Greber seine Erika geheiratet. Nun konnte das Paar seit 60 Jahren an jedem Geburtstag des Ehemannes auch seinen Hochzeitstag feiern.
Am vergangenen Mittwoch hatte das Paar zwei Gründe für ein Fest: Im Kreis zahlreicher Gratulanten – unter ihnen auch Zweiter Bürgermeister Robert Hechtl, die Gemeinderäte Florian Spießl sowie Thomas und Alois Wilhelm – wurde am Sportheim und neben dem Fußballplatz der Spielvereinigung Teunz, der über Jahrzehnte hinweg die sportliche Heimat von Wilhelm Greber war, sowohl auf den 80. Geburtstag des Jubilars als auch auf die „Diamantene Hochzeit“ der Grebers angestoßen.
Wilhelm Greber ging in Pullenried zur Schule und lernte nach seiner Schulzeit den Beruf des Bierbrauers und Mälzers, den er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand, 42 Jahre davon bei der Schlossbrauerei Fuchsberg, ausübte. Am 9. August 1963 schloss Wilhelm Greber den Bund der Ehe mit Erika Baumer aus Fuchsberg vor der Standesbeamtin Anni Stauber in Teunz. Beide heirateten einen Tag später kirchlich in der Maria-Hilf-Kirche in Amberg.
Die ersten Jahre ihrer Ehe lebte das junge Paar im Anwesen der Eltern von Erika Baumer, bis sie sich dann von 1968 bis 1970, zum großen Teil mit eigener Hände Arbeit, ein eigenes Haus bauten.
Zu ihrer Diamantenen Hochzeit und zur Feier des 80. Geburtstages von Wilhelm Greber waren neben den zwei Söhnen, einer Tochter, acht Enkeln und fünf Urenkeln auch Abordnungen von Vereinen, bei denen das Paar schon seit vielen Jahren Mitglied ist, gekommen. Pfarrer Herbert Rösl, der dem „Bräutigam“ zum 80. Geburtstag gratulierte, segnete nach 60 Ehejahren erneut den Bund der Ehe. Schriftlich gratulierte auch Landrat Thomas Ebeling und gleich zweimal postalisch der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder.
Beständigkeit, Zuverlässigkeit und Treue sind die besonderen Markenzeichen von Wilhelm Greber, denn er ist nicht nur schon sechs Jahrzehnte seiner Gattin Erika, sondern auch während seines ganzen Berufslebens seinem Bierbrauer- und Mälzer- Berufsstand und auch seiner Spielvereinigung Teunz treu geblieben. In „seinem Verein“ spielte er zwölf Jahre lang in der ersten Mannschaft, fünf Jahre in der Alten-Herren-Mannschaft und war weitere 15 Jahre lang als Trainer maßgeblich für die Erfolge „seiner Fußballmannschaft“ verantwortlich.
Da sich der Jubilar mit seiner Arbeit auch 24 Jahre als Gemeinderatsmitglied und in vielen Vereinen für seine Mitbürger einbrachte, erfuhr er viele Ehrungen und ist sowohl bei der Feuerwehr Teunz, bei der Spielvereinigung Teunz und bei der Marianischen Männerkongregation Teunz zum Ehrenmitglied ernannt worden. Bei all diesen Tätigkeiten stärkte ihm immer Gattin Erika den Rücken, die als Rezept für ein glückliche Ehe über 60 Jahre hinweg die Worte „sich achten und gernhaben, immer zusammenhalten und wenn es sein muss, auch einmal nachgeben“ parat hatte.
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