Trotz Corona kann die Feuerwehr den "Betrieb" nicht ruhen lassen. Immerhin sind die Mitglieder bei Bränden oder Hilfeleistungen gefordert. Im vergangenen Jahr etwa verzeichnete die Wehr 41 Einsätze.
Natürlich hat die Pandemie auch bei der Feuerwehr das Vereinsleben beeinflusst. In der Jahresversammlung am Sonntag erinnerte Vorsitzender Tobias Schwamberger an das Jahr 2020, in dem nur die Hauptversammlung und der Faschingsball planmäßig durchgeführt werden konnten. Alle weiteren Aktivitäten mussten abgesagt werden. Für die Kinder sei zu Ostern eine Ausmalaktion organisiert worden. Auch hätte die Wehr, soweit möglich, an allen kirchlichen Veranstaltungen teilgenommen.
Anbau genehmigt
Sowohl Vorsitzender Schwamberger als auch später Kommandant Florian Schwamberger gaben bekannt, dass ein Anbau an das bestehende Feuerwehrhaus nunmehr genehmigt ist. Hier soll ein Stellplatz zur Lagerung der Rollcontainer und weiterer Geräte angebaut werden. "Der Antrag wurde vom Stadtrat bereits befürwortet und vom Landratsamt genehmigt", gab der Vorsitzende bekannt. Letzte Absprachen erfolgen noch im September, bevor es dann im Jahr 2022 losgehen soll.
Kommandant Florian Schwamberger berichtete dann von 41 Einsätzen im abgelaufenen Jahr. Dazu gehörten beispielsweise drei Brände, mehrere technische Hilfeleistungen wie "Keller unter Wasser" oder umgestürzte Bäume. In den ersten Monaten der Pandemie hätte die Wehr dann im Auftrag des Krisenstabes Versorgungsfahrten für Altenheime, Arztpraxen und viele mehr durchgeführt. "Insgesamt wurden hier 50 Einsatzstunden und 1400 Kilometer Fahrstrecke abgeleistet", berichtete Schwamberger. Auch bei der Verteilung von Masken unterstützte die Wehr die Stadt Bärnau mehrmals. Übungen, so fuhr der Kommandant fort, mussten meist online abgehalten werden. Trotz Corona seien jedoch einige wenige Lehrgänge an der staatlichen Feuerwehrschule oder auf Landkreisebene möglich gewesen.
Jugendwart Florian Sölch berichtete, dass erst ab Juli wieder wenige Aktivitäten möglich waren. Mit Stand vom 6. Januar 2021 sind 15 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv. Marco Sladky und Celine Wittmann wurden von der Jugendgruppe in die aktive Wehr übernommen. Besonders bedankte sich Sölch für die finanzielle Zuwendung der Stadt Bärnau, die die Jugendgruppe für die Pflege des Kinderspielplatzes erhielt.
Ehrungen
In der Versammlung konnte die Wehr dann langjährige Mitglieder auszeichnen: für 25 Jahre Herbert Bäuml, Benjamin Birkner, Ramona Helm, Christian Pecher und Simon Weigl sowie für 40 Jahre Bürgermeister Alfred Stier. Bereits seit 60 Jahren hält Johann Heldwein dem Verein die Treue. Mitglieder, die zur Ehrung nicht kommen konnte, wird der Vorsitzende die Urkunden persönlich überbringen. Im Bereich der Aktiven wurden Michael Heldwein jun. und Jasmin Jung für 10 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet, für 20 Jahre Dominik Sölch.
Kommandant Schwamberger gab abschließend bekannt, dass für Christian Pecher und Herbert Bäuml auch die staatliche Ehrung für 25 Jahre aktiven Dienst angedacht ist. Für insgesamt sechs Kameraden hat der Kreisfeuerwehrverband das Ehrenzeichen in Silber verliehen.
Kassier Anke Sladky gab einen umfassenden Kassenbericht ab, bei dem deutlich wurde, dass der Verein auf gesunden Füßen steht. Bürgermeister Alfred Stier bedankte sich für die Aktivitäten der Wehr während des gesamten Jahres. Die Feuerwehr sei im Alltag einer Gemeinde nicht wegzudenken, so Stier.
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