Viele treue Anhänger des FC Bayern München haben im Fanclub Thanhausen eine Heimat gefunden. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag in der Mehrzweckhalle wurde auch Kritik laut, und zwar an der Kartenvergabe des großen Fußballclubs.
Nach der Begrüßung und dem Totengedenken gab Vorsitzender Lothar Schicker in seinem Bericht bekannt, dass der Verein derzeit 295 Mitglieder zählt. "Wir mussten die Mitgliederliste komplett überarbeiten, nachdem zahlreiche Mitglieder aus dem System ,verschwunden' waren", sagte Schicker. So ging der Mitgliederstand im zweistelligen Bereich in die Höhe.
Zu den Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres zählte der Besuch mehrerer Bundesligaspiele. Weiter nahm der Fanclub am 30. Gründungsfest der Jugendfeuerwehr Thanhausen mit Fahrzeugsegnung teil und übergab im Vorfeld eine Spende von 500 Euro. Im Juli übernahmen die Mitglieder anlässlich des Sommerfestes des Seniorenheimes "Ziegelanger" in Tirschenreuth den Grillstand und den Ausschank.
Im August fand das Weißbierfest statt, welches laut Schicker diesmal nicht gut besucht war: "Ich hoffe, das wird im Jahr 2019 wieder besser." Bei der Wintersonnwendfeier der Thanhausener Vereine und beim Kinderfasching half man mit. Auch der schon fast traditionelle Kegelabend unter dem Motto "Der schnellste Fuchs" wurde wieder abgehalten. Die Grundschule Bärnau wurde bereits zum zehnten Mal finanziell unterstützt. "Natürlich nahmen wir auch an den Feierlichkeiten zur 675-Jahr-Feier der Stadt Bärnau teil", erinnerte der Vorsitzende. Im Dezember wurde eine Weihnachtsfeier abgehalten. "Mehr als 60 Mitglieder nahmen daran teil, das war ein echter Erfolg." Der Vorsitzende lobte hier die Pächterin der Mehrzweckhalle für das leckere Essen, was alle Anwesenden mit Beifall bestätigten. Auch 2019 hat der Fanclub einiges vor. So soll wieder eine Ramadama-Aktion stattfinden. Das Weißbierfest, Kirchweihessen und eine Weihnachtsfeier stehen ebenfalls auf der Agenda. Bei der Sonnwendfeier sind die Mitglieder wieder mit am Start.
Richtig laut und ungehalten wurde Schicker, als er über die Vergabepraxis der Eintrittskarten des FC Bayern berichtete: "Da verschwinden E-Mails, man kann sich überhaupt nicht wehren", ärgerte sich der Vorsitzende. "In diesem Jahr habe ich ein Einschreiben mit Rückschein geschickt", berichtete er.
Kassier Alois Spann teilte einen soliden Kassenstand mit, der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Stadtrat und Ortssprecher Roland Heldwein überbrachte die Grüße der Stadt Bärnau. Er bedankte sich von Herzen für das soziale Engagement des Vereins, sei es durch die Spende an die Schule, die Ramadama-Aktion oder die Teilnahme am Ferienprogramm. Heldwein überreichte eine kleine Spende der Stadt Bärnau.
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