Bernd Schwamberger, seit 2010 Wallfahrtsleiter, brachte bei der diesjährigen Fußwallfaht einen weiteren, jüngeren Stellvertreter, zusätzlich zu Peter Beer, ins Gespräch. „Wir sind in etwa gleich alt und werden beide nicht jünger“, resümierte Bernd Schwamberger. Am Mittagsplatz in Georgenberg wurde deshalb Tobias Schwamberger von den Fußwallfahrern zusätzlich als dritte Kraft im Bunde der Wallfahrtsleiter gewählt. Heuer fand die Fußwallfahrt zum 156. Mal statt, das Amt hat eine lange Tradition. Dem Wallfahrtsleiter ist für die vielen Vorbereitungen verantwortlich, aber auch das Vorbeten während des Marsches obliegt ihm.
Die Fußwallfahrt hat ihren Ursprung bereits im Jahre 1862. Ein Thanhausener bedankte sich damit für eine aussichtslos erscheinende Genesung seines Kindes. Im Laufe der Jahre führten eine Reihe Thanhausener die Wallfahrten an. Am längsten übte dieses Amt Hans Heldwein aus. Von 1976 bis 2010 organisierte er die Wallfahrten. Er führte auch die inzwischen zur Tradition gewordene Säuberung des Pilgerweges zwei Wochen vor der Wallfahrt ein. Die Pilger legen eine Wegstrecke von 45,5 Kilometer zurück. Auch dies wurde durch Heldwein bereits im Jahr 1985 vermessen.
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