Als erster Tagesordnungspunkt stand bei der öffentlichen Vorstandschaftssitzung der Dorferneuerung Thanstein die Genehmigung der Kostenvereinbarung für die Machbarkeitsstudie Nahwärmenetz Thanstein auf dem Programm. Die Gemeinde hat dafür auf Anfrage der Arbeitsgruppe Nahwärmenetz Angebote eingeholt, erklärte der Vorstandsvorsitzende Christan Keller vom Amt für Ländliche Entwicklung.
Auf Basis der unterschriebenen Kostenübernahmevereinbarungen mit den potenziellen Teilnehmern werden dadurch keine Kosten für die Gemeinde anfallen, das Amt für Ländliche Entwicklung fördert die Studie mit 69 Prozent. Mitglieder der Arbeitsgruppe berichteten vom ersten Kontakt mit dem beauftragten Unternehmen KS-Ingenieure, welches das kostengünstigste Angebot abgegeben hat. Das Ingenieurbüro kann über 20 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet vorweisen, aktuell betreuen sie fünf ähnliche Projekte mit Wärmenetzen. Die Gesamtkosten für die Studie betragen 9520 Euro, derzeit findet eine Abstimmung über das Leistungsverzeichnis mit der Arbeitsgruppe statt. Laut den Spezialisten wurde mit vielen Erhebungen und Analysen von der Arbeitsgruppe bereits eine sehr gute Vorarbeit geleistet. Die Durchführung der Machbarkeitsstudie wird daher voraussichtlich in den nächsten Wochen abgeschlossen sein. Bei positivem Ausgang kann eine Genossenschaftsgründung weiter vorangetrieben und die geplanten Förderungen in Anspruch genommen werden.
Es folgte die Beschlussfassung über die Vergabe der Bepflanzung entlang der Eibensteinstraße. Diese wird durch die Firma Gartner aus Vohenstrauß durchgeführt, die Kosten belaufen sich auf 9000 Euro. Die Bewässerung ist dabei für die ersten zwei Jahre inbegriffen, die Umsetzung der Pflanzmaßnahmen soll im November erfolgen. Die Firma Wilhelm wird die restlichen Bauarbeiten entlang der Eibensteinstraße Anfang September fortführen, so der Vorstandsvorsitzende Christian Keller.
Bei der Baumaßnahme am Dorfplatz wurde bemängelt, dass der Gehweg nach Hebersdorf durch die neue Absperrung mit der Ampelanlage auf beiden Seiten nicht mehr begehbar sei. Projektleiter Christian Keller und Bürgermeister Walter Schauer stehen im regelmäßigen Austausch mit den Baufirmen. Sie gehen davon aus, dass die Sperrung mit der Engstelle weitere sechs Wochen bestehen bleiben wird. Bei den Aushubarbeiten am Dorfplatz sei man immer wieder auf Überraschungen, wie undefinierte Wasserleitungen, eine ehemalige Güllegrube und Brandrückstände gestoßen. "Die Umstände bei den Grabungen haben die Bauarbeiten erschwert und auch etwas in die Länge gezogen", so Bürgermeister Walter Schauer. Weitere Änderungen, wie die Breite und Dachabdeckung der 22 Meter langen Bruchsteinmauer erfordern immer wieder kurzfristige Änderungsmaßnahmen während der laufenden Bauarbeiten.
Bei der abschließenden Begehung der Baustelle wurde aber bereits ein deutlicher Fortschritt erkennbar. Besonders stolz zeigten sich die Verantwortlichen beim Backofen: Hier seien mit Mauerer-, Zimmerer- und Elektrikerarbeiten bereits 800 Stunden in Eigenleistung erbracht worden. Ein Großteil der Bauarbeiten am neuen Dorfstadel ist auch bereits von der Dorfgemeinschaft übernommen worden.
Von den Vorstandsmitgliedern wurde jedoch generell bemängelt, dass teilweise Eigenleistungsmaßnahmen im Nachgang durch die Baufirmen wieder geändert werden, ohne vorher Rücksprache zu halten. Projektleiter Christian Keller vom Amt für Ländliche Entwicklung möchte dies an die Planer und ausführenden Firmen weitergeben und die Kommunikation für die weiteren Arbeiten verbessern. Insgesamt ist die Vorstandschaft aber sehr zufrieden mit dem bereits Erreichten und sieht den weiteren Maßnahmen positiv entgegen.














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