Zur Nominierungsversammlung eines Bürgermeisterkandidaten und der Gemeinderatskandidaten begrüßte Michael Brandl von der Christlichen Wählergruppe (CWG) die zahlreichen kommunalpolitisch Interessierten. Er stellte das Novum bei der Aufstellung der Kandidaten in Kulz für die Kommunalwahlen am 8. März vor. Kurzfristig schloss sich die FWU (Freie Wählerunion) der CWG an. Beide bilden nun eine gemeinsame Liste unter dem Namen CWG, da in der Kürze der Zeit kein neuer Name mehr festgelegt werden konnte.
„Der Wunsch wäre es, wieder mit mindestens vier Gemeinderäten aus Kulz im neuen Gemeinderat vertreten zu sein“, so Michael Brandl. Bernhard Kramer (FWU) pflichtete ihm bei: „Wir wollen die Gemeinde zukunftsfähig machen, uns für die Belange einsetzen, und das geschieht mit einer gemeinsamen Liste einfacher. Auch die einzelnen Ortsteile wollen wir mit einbeziehen.“
Die 40 Stimmberechtigten wählten Lorenz Dirnberger zum Wahlleiter und Bernhard Kramer sowie Franz Rötzer zum Wahlausschuss. Lorenz Dirnberger erläuterte die möglichen Wahlverfahren. Die Versammlung konnte zwischen der Wahl der einzelnen Kandidaten, dem Blockwahlverfahren, bei dem die gesamte Kandidatenliste gewählt wird, oder dem Mehrheitswahlverfahren entscheiden, bei dem insgesamt acht Stimmen vergeben werden können und dabei jeder Kandidat bis zu drei Stimmen erhalten kann. Die Versammlung einigte sich auf das Mehrheitswahlverfahren, bei dem zugleich die Listenrangfolge ermittelt wird.
Von den 12 aufgestellten Kandidaten wurden in geheimer Wahl gewählt: 1. Michael Brandl (57, Betriebsschlosser), 2. Mathias Dirnberger (41, Landwirtschaftsmeister), 3. Michael Kramer (52, Servicetechniker), 4. Maximilian Weingärtner (32, Hauptfeldwebel), 5. Maximilian Rötzer (28, Elektrotechnikingenieur), 6. Thomas Kramer (27, Elektroingenieur), 7. Andreas Held (40, Bautechniker) und 8. Andreas Schwendner (42, Fertigungsleiter).
Als Ersatzkandidaten wurden in geheimer Wahl ermittelt: Adelheid Süß, Peter Setzer, Sandro Götz und Manuel Ach. Von der CWG kandidieren Michael Brandl, Mathias Dirnberger und Michael Kramer wieder. Bernhard Kramer von der FWU verzichtete auf eine Kandidatur.
Ein Kandidat für das Bürgermeisteramt konnte jedoch nicht gefunden werden. Die beiden Vorgeschlagenen lehnten ab.
Nach der Nominierung gab Michael Brandl einen Rückblick über die Maßnahmen in der letzten Legislaturperiode: Fertigstellung des Bürgerhauses in Thanstein, Glasfaserausbau in Kulz, Gestaltung des Dorfplatzes und Kanalsanierung in Thanstein. Die Wasserversorgung in Dautersdorf konnte jedoch nicht fertig gestellt werden. Bernhard Kramer beschrieb detailliert die Maßnahmen bei der Dorferneuerung in Kiesenberg.
Laut Brandl stehen in den nächsten Jahren folgende Projekte an: Ausbau der Johannisstraße in Kulz, weitere Dorferneuerung und Glasfaserausbau in Thanstein, die Flurordnung in Tännesried und das große Projekt Kläranlage, das auch für die Bürger sehr belastend werde. Michael Brandl dankte Walter Schauer für die geleistete Arbeit in den vielen Jahren als Gemeinderat und in den 12 Jahren als Bürgermeister. Er ermunterte alle, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.













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