Thanstein
15.07.2024 - 11:21 Uhr

Flucht nach Tankbetrug endet zwischen Kulz und Winklarn im Straßengraben

Turbulent geht es zu, nachdem ein Kunde seine Tankrechnung nicht bezahlt hat und das Weite sucht. Er landet zwischen Kulz und Winklarn im Graben, sein Auto ist ein Totalschaden. Der Mann und sein Beifahrer versuchen zu flüchten.

Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten zum Erfolg. Symbolbild: Friso Gentsch
Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten zum Erfolg.

Am Sonntag gegen 17.25 Uhr fuhr ein VW Passat mit britischer Zulassung in eine Tankstelle in Rötz. Der Pkw-Fahrer tankte dort für 100 Euro Benzin. "Nachdem ein Bezahlvorgang mittels Kreditkarte scheiterte, ging der Fahrer zu seinem Fahrzeug und fuhr in Richtung Neunburg vorm Wald weg", teilt die Polizeiinspektion Neunburg mit. Der Mitarbeiter der Tankstelle habe dies bemerkt und sei dem Passat-Fahrer gefolgt. "Nachdem dieser jedoch mit extrem hoher Geschwindigkeit fuhr, verlor der Tankstellen-Mitarbeiter das Fahrzeug aus den Augen. Der Passat kam dann im Gemeindebereich von Thanstein auf der Kreisstraße SAD 47 zwischen Kulz und Winklarn von der Fahrbahn ab, rutschte rechts in den Graben, überschlug sich und landete dann am gegenüberliegenden Erdwall auf dem Dach", berichtet die Polizei.

Ihren Informationen zufolge wurden der Fahrer und sein Beifahrer leicht verletzt. Beide flüchteten zu Fuß in Richtung Zengeröd. Dies wurde durch zwei Zeugen beobachtet, die den Vorfall der Polizei meldeten. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten die beiden Männer auf einem Schotterweg gesichtet werden. Sie liefen daraufhin in ein angrenzendes Maisfeld. Es wurde von mehreren Polizeistreifen umstellt. Mit einem angeforderten Polizeihubschraubers konnten die beiden Männer dann im Feld gesichtet und festgenommen werden.

Am VW Passat, der abgeschleppt werden musste, entstand laut Polizei wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von 9000 Euro. "Der Grund für die Flucht war neben der nicht bezahlten Tankschuld die Tatsache, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand", erläutert die PI Neunburg. Beim Fahrer handelte es sich um einen 32-jährigen Osteuropäer mit Wohnsitz in Großbritannien. Nach einer Blutentnahme wurde der Führerschein sichergestellt. Der Beschuldigte wurde nach der erkennungsdienstlichen Behandlung und Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten wieder auf freien Fuß gesetzt.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.