In großer Zahl rückten Feuerwehrmitglieder zur ersten Gemeinderatssitzung im neuen Jahr an. Zwei der Themen auf der Tagesordnung hingen unmittelbar mit dem örtlichen Brand- und Feuerschutz zusammen.
Zunächst hatte das Gremium über einen Antrag für den Wiederaufbau einer landwirtschaftlichen Lagerhalle in Berg zu beraten. Bei einem Brand war die Halle zerstört worden. Nun soll das Usrprungsgebäude in leicht veränderter Form wieder errichtet werden. Das gemeindliche Einvernehmen wurde erteilt.
Neues Fahrzeug benötigt
Das Ingenieurbüro Diem aus Lappersdorf erarbeitet den Feuerwehrbedarfsplanes für die Gemeinde Thanstein. Alexander Diem hatte das umfangreiche Geheft bereits in der Novembersitzung vorgestellt. Eine Beschlussfassung erfolgte noch nicht, da im Nachhinein noch geringfügige Änderungen und Ergänzungen vorgenommen wurden. Den Ratsmitgliedern war nun der endgültige Bedarfsplan im Vorfeld zugestellt worden. Bürgermeister Walter Schauer beantwortete noch offene Fragen seiner Kollegen und stellte die wichtigsten Forderungen des Planes heraus. Eine Hauptempfehlung besteht in der Ersatzbeschaffung von beschädigter Schutzkleidung. Des Weiteren sei durch das Fahrzeug der Feuerwehr Thanstein/Berg der Brandschutz auf Dauer nicht gesichert. Eine Ersatzbeschaffung sei deshalb in den nächsten Jahren vorzunehmen. Die Genehmigung des Feuerwehrbedarfsplanes erfolgte einstimmig.
Im Rahmen der Kommandantenversammlung im November 2018 wurde auch die Beschaffung von neuen Schutzanzügen für die Aktiven geplant. dabei soll das Modell der Leistungsstufe 2, möglichst von der Firma NTI erworben werden. Insgesamt 63 Anzüge (18 für FFW Dautersdorf, 18 FFW Kulz und 27 FFW Thanstein) stehen zum Erwerb an. Die Kosten betragen pro Anzug rund 700 Euro, damit ergibt sich ein Auftragswert von etwa 44 100 Euro.
Finanzierung über drei Jahre
Die Feuerwehrvereine Thanstein und Kulz wollen sich nicht an der Neuanschaffung beteiligen. Die Vereine haben der Vergangenheit stark in verschiedene Geräte finanziert, was das Finanzpolster doch beansprucht hat. Stattdessen finanziert jeder Verein die Anschaffungskosten für neun Schutzanzüge (rund 6300 Euro) für drei Jahre vor. Im Haushaltsplan 2019 fallen somit für die Gemeinde etwa 25 400 Euro und in den drei folgenden Jahren jeweils 6300 Euro an Kosten an. Mit 8 zu 0 Stimmen wurde der Beschluss für den Kauf von 63 Schutzanzügen gefasst, wobei die bereits erwähnte Art der Finanzierung angewandt wird.
Beim Tagesordnungspunkt Anfragen richtete Gemeinderat Josef Mösbauer eine Frage hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Grundsteuerhöhe an den Bürgermeister. Eine Entscheidung hänge hier vom Verbleib der Gemeinde im Stabilisierungsprogramm ab. Sollte sich hier eine Änderung ergeben, werde auch die Grundsteuer neu behandelt. Walter Schauer machte auf die am 22. Februar stattfindende Bürgerversammlung im Krämerhof in Kulz aufmerksam. Weiterhin gab er bekannt, dass der Schulverband Winklarn eine Reinigungskraft einstellen wird, Bewerbungen nehme die Verwaltungsgemeinschaft entgegen.












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