Thanstein
22.04.2022 - 13:05 Uhr

Thanstein: Gebete und Lieder für den Frieden

Der Kirchenchor Thanstein hat unter der Leitung von Richard Waldmann ein musikalisches Friedensgebet in der Pfarrkirche Thanstein vorgetragen. Bild: mnt
Der Kirchenchor Thanstein hat unter der Leitung von Richard Waldmann ein musikalisches Friedensgebet in der Pfarrkirche Thanstein vorgetragen.

Angesichts des menschenverachtenden Krieges in der Ukraine und dem aufrichtigen Wunsch, Hilfe für die ukrainischen Menschen zu leisten, hat der Kirchenchor Thanstein unter der Gesamtleitung von Richard Waldmann ein musikalisches Friedensgebet in der Pfarrkirche Thanstein gestaltet.

Pfarrer Eugen Wismeth hieß Kirchenbesucher, Kirchenchor und Instrumentalisten zusammen mit dem, aus der Ukraine stammenden, Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko aus Rötz willkommen. Der Kirchenraum war von Maximilian und Wolfgang Schmidt in den ukrainischen Farben blau und gelb illuminiert worden. Die zahlreichen Besucher erlebten ein inniges Bitten um ein Ende des Krieges in der Ukraine und um Frieden für die Menschen auf der ganzen Welt.

In den Fürbitten, gesprochen von Paula Deml, sowie den ersten vorgetragenen Liedern des Chors, wurde die Verantwortung der Politiker, aber auch jedes einzelnen eingefordert, sich für den Frieden einzusetzen, so wie Jesus Christus es getan hat. In einem Meditationstext, gesprochen von Karin Waldmann, gab eine ukrainische Mutter ihrer Verzweiflung über den Krieg, aber auch ihrem Durchhaltewillen Ausdruck, getragen von der Hoffnung auf Friede.

Diese unerschütterliche Hoffnung verbreitete das von Karin Waldmann vorgetragene „Lied für den Frieden“ von Dietmar Fischenich, das von Richard Waldmann am Klavier begleitet wurde. Der aus der Ukraine stammende Pfarrer Alexander Dyadychenko sprach anschließend über die Geschehnisse und bezeichnete das Konzert als ein Zeichen der Solidarität und Hilfe.

Mit einer Reihe von Liedern überzeugte der Chor das Publikum. Das „Vater unser“ in vierstimmiger Fülle erinnerte noch einmal an die zentralen Werte göttlich-menschlicher Gemeinschaft. Den Schlusspunkt setzte das in Ukrainisch gesungene „Gebet für die Ukraine“ von Valentin Silvestrov, bearbeitet von Richard Waldmann. Der Erlös des musikalischen Gebetsabends von 1141 ging treuhänderisch an das SRK-Mitglied Generalmajor Norbert Wagner, der als Nato-Kommandeur in Polen eingesetzt ist und das Geld Flüchtlingsprojekten vor Ort zukommen lassen wird.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.