Es ist geplant, dass in der gesamten Oberpfalz diese Banner aufgestellt werden. Als nächstes soll Erbendorf folgen. Zintl und seine Mitstreiter lehnen die Stromtrasse (Süd-Ost-Link) durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet strikt ab. Sie versprechen sich durch mehr "Regionale Wertschöpfung statt Stromtrasse" eine Verbesserung des Wohlstands in der Region, langfristige Arbeitsplatzerhaltung und energiepolitische Nachhaltigkeit.
Zintl betonte, dass laut Aussage von Ministerpräsident Markus Söder der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energie aktuell bei rund 45 Prozent liege. Söder wolle diesen Anteil bis 2025 auf mindestens 70 Prozent erhöhen. Dabei habe die ökologische Stromerzeugung mit regionaler Wertschöpfung in Bayern Vorfahrt.
Zintl und die Christsozialen aus Mitterteich und Leonberg fordern die Staatsregierung daher auf, Wort zu halten. Sie sind überzeugt, dass regionale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien die größte Wirtschaftsförderung in der Region werden könne. „Wer für die Stromtrasse ist, begeht Verrat an unserer Region“, sagte Zintl.
Zintl zeigte sich überzeugt: Wenn es die Staatsregierung ernst mit bis zu 70 Prozent Strom aus regenerativem Ursprung meine, könne dies bereits deutlich früher als 2025 erreicht werden könnte. Alleine in Mitterteich könnte die Erzeugung von Biogas verdoppelt werden, wenn nur der anfallende Mist und die Gülle aus der vorhandenen Tierhaltung verwertet würden.
„Windkraft ist im Stiftland aufgrund der 10-H-Regelung und der vorhandenen Kulturlandschaft nicht ausbaubar“, betonte Bürgermeister und Landratskandidat Roland Grillmeier. Er war der Meinung, dass es die Landes- und die Bundespolitik versäumt hätten, bessere Weichen und Anreize für die Nutzung regionaler Stromerzeuger zu setzen. Grundsätzlich unterstütze er daher das Ansinnen der Landwirtschaft, mehr regionalen Strom zu erzeugen.
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