Erstmals geschah dies so 1994 am dritten Advent. Bei jedem Halt in einem Bahnhof wurde das Friedenslicht an andere Pfadfinder weitergegeben, die durch ihr Netzwerk Kenntnis davon hatten. Seit 1996 reihen sich Pfadfinder als "Lichtträger" und Menschen guten Willens immer mehr in die Aktion ein und verteilen das Licht weiter.
Ganz pünktlich lief der DB-Zug diesmal um 16.30 Uhr im Bahnhof in Creußen ein. Noch am Bahnsteig wurde das originäre Feuer aus Bethlehem in direktem Kontakt an den Nächststehenden weitergereicht und jeweils ohne weitere Hilfsmittel direkt an alle weitergegeben. Im Anschluss bewegte sich ein Lichterzug zum Rathaus zu einer kurzen Feier. Der von Iris Meier geleitete Chor aus Gläubigen beider Konfessionen stimmte Weihnachtsweisen an, die das Warten und die Hoffnung zum Inhalt hatten: "Bald sehen wir die offene Tür, der Himmel kommt zu dir und mir", erklang unter anderem.
Pfarrer Matthias Öffner und Pater Samuel Patton gestalteten die Gebetsfeier, die mit dem gemeinsamen Lied "Wir sagen euch an den lieben Advent" ihren Abschluss fand. Georg Freiberger, dritter Bürgermeister der Stadt Creußen, bedankte sich bei den beiden Geistlichen für den gut eingeführten Brauch des Lichtempfangs und lud alle zu Glühwein und Lebkuchen ein. In der Pfarrkirche Creußen erfolgte am Dienstagabend die Verteilung des Friedenslichts an die Pfarreien im Dekanat Auerbach.
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