Im Anschluss bewegte sich ein Lichterzug zum Rathaus, wo unter Beteiligung von Pater Samuel Patton von der katholischen Pfarrei St. Marien sowie Pfarrer Matthias Öffner und Achim Peter von der evangelischen Kirchengemeinde eine Andacht abgehalten wurde. Diese wurde von Sprechern beider Konfessionen gestaltet. Die musikalische Umrahmung geschah durch einen ebenfalls „gemischten“ Kirchenchor.
Die Friedenslichtaktion 2019 läuft unter dem Motto „Mut zum Frieden“. Das Thema zog sich wie ein roter Faden durch die Gebete und Fürbitten. Eine Zeile im Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ wurde abgewandelt in „sehet die Friedenskerze brennt". Am Ende der Andacht sprach Bürgermeister Martin Dannhäuser ein Grußwort und trug dabei ein passendes Gedicht in Mundart vor. Es folgte der gemeinsame Segen der drei Geistlichen. Traditionell lud die Kommune danach alle Teilnehmer zu Glühwein und Lebkuchen ein.
Das nunmehr "Creußener Friedenslicht" wird nun nach einem Gottesdienst an die umliegenden Pfarreien verteilt, also auch an Thurndorf, das zum Seelsorgebereich Creußen gehört. Die Friedenslicht-Aktion geht auf eine Initiative des österreichischen Fernsehsenders ORF aus dem Jahr 1986 zurück. Seitdem wird das Licht von Bethlehem per Flugzeug über mehr als 3000 Kilometer nach Wien befördert. Seit 1994 wird es von Pfadfinderorganisationen per Bahn in Deutschland verteilt. Nicht ganz so lange existiert in Creußen die gemeinsame Aktion der katholischen und evangelischen Gemeinden.
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