Auf Initiative der KAB-Ortsgruppe Thurndorf finden sich über 20 Fastenwillige dazu ein.
Das Fasten benötigt eine Vorbereitungszeit von ungefähr fünf Tagen, in denen kein tierisches Eiweiß, kein Alkohol und kein Koffein zu sich genommen werden dürfen, zumindest stark reduziert werden sollen. Die eigentliche Fastennahrung bestehe aus Brühe und Tees, erläuterte Petra Hirschmann. Zu den sogenannten gesunden Getränken gehörten auch Dinkelkaffee, Dinkelbier und Leitungswasser. Die Fastentees könnten aus Ringelblume, Salbei, Quendel und Fenchel zubereitet werden. Auch Leberwickel könnten zur Anwendung kommen.
Die Fastensuppe enthalte sogenannte Ausleitungsgewürze, wie Bärwurz- und Sellerie-Gewürzmischungen, informierte die Referentin. Zur Leberentgiftung könne Maronenhonig beitragen, Galganthonig unterstütze beim Durchwärmen des Körpers. Morgens gleich nach dem Aufwachen könnten Ingwertabletten zum Zergehen auf der Zunge zu sich genommen werden.
Gekochter Dinkel helfe Diabetikern und verhindere Zuckerschwankungen im Körper, merkte Hirschmann an. Die Pelargonien-Gewürzmischung mit Muskatnuss und römischem Bertram könne zum Würzen unter anderem von kalten Speisen verwendet werden, diene der Grippevorbeugung und helfe gut durch den Tag.
"Zwei bis drei Körner Cubebenpfeffer lösen den Schleim und verhelfen zum besseren Durchatmen", sagte die Fastenexpertin. "Bei Kopfschmerzen und Mittelohrentzündung kann Rebstockwasser mit Olivenöl angewendet werden. Wermutöl hilft bei Erkältungskrankheiten und Bronchialproblemen." Fenchel-Galgent-Tabletten seien gut für die Verdauung und helfen beim Ableiten von Säuren und Schleim, teilte sie mit. Flohsamen sei ebenso gut für eine schonende Verdauung und regeneriere die Magenschleimhäute. Bei Eiweiß-Unverträglichkeit und gegen Blutverklumpungen sei eine Griechenklee-Gewürzmischung hilfreich.
Die Teilnehmer des Heilfastens bekamen auch Hausaufgaben mit auf den Weg, bestehend aus der Anwendung eines Leberwickels, einem längeren Fußbad sowie einer genügenden Menge zu trinken. Eingangs ihres Vortrages und zur Einstimmung auf das Heilfasten sprach Petra Hirschmann über die „Parkuhr des Lebens“. Darin hieß es unter anderem: „Stell die Parkuhr deines Lebens immer wieder auf Ankunft, bei dir, bei Gott und deinem Lieblingsmenschen, steig aus ohne Blick auf die Uhr und nimm wahr, dass jemand da ist, den du liebst und an den du denkst, dass jemand Augen und Ohren für dich hat und dass sich ein Herz für dich öffnet.
Jeder Tag ist ein Geschenk.“
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