Bei günstigsten Wetterbedingungen startete die Regensburger Fußwallfahrt nach dem Eröffnungsgottesdienst in der Kirche St. Albertus Magnus. Hannes Lorenz, seines Zeichens geistlicher Beirat der Wallfahrt, zeigte sich dabei erfreut über die Beteiligung so vieler Pilger aller Altersgruppen. Die Wallfahrt könne nur fortbestehen, wenn immer wieder junge Menschen teilnähmen, betonte er. Aus diesem Grund hatte die Wallfahrtsleitung eigens eine Gruppe junger Pilger dazu angeregt, dies mit dem Vorantragen eines Banners deutlich zu machen. Die Wallfahrt benötige die Profile junger Menschen, sagte Hannes Lorenz in seinen einführenden Worten.
Die drei Tage der Wallfahrt gliederten sich auf in das Singen der ganzen Palette der bekannten Marienlieder, das Beten des Rosenkranzes und anderer Gebete aus dem „Pilgerbüchlein“ sowie das tägliche geistliche Wort. An den Rastorten sorgten Vereine, Privatleute und die Pfarreien für die Verköstigung der Pilger.
Aus Anlass des 190. Bestehens der Regensburger Fußwallfahrt brachten ebenso viele Pilger beim Ankommen auf dem Kapellplatz in Altötting je eine rote Rose zur "Schwarzen Madonna". Nach dem Einzug der 8000 Teilnehmer wurde in der St.-Anna-Basilika der festliche Abschlussgottesdienst gefeiert, zelebriert von Diözesanbischof Rudolf Voderholzer.
Die Gnadenkapelle beherbergt das um die Mitte des 14. Jahrhunderts aufgetauchte Bildnis der „Schwarzen Madonna“ und ungefähr 2000 Votivtafeln, die die zahlreichen wundersam anmutenden Heilungen dokumentieren. Besonders bemerkenswert sind die im Heiligtum befindlichen silbernen Herzurnen der Wittelsbacher Kurfürsten und Könige. Nicht nur aus den vorgenannten Gründen treffen sich die meisten Pilgergruppen vor diesem Bauwerk - so auch die von Reinhold Stopfer organisierte Pilgergruppe aus der Region Auerbach-Kemnath, die dort die drei Tage mit dem Lied „Segne du, Maria“ ausklingen ließ.
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