Jagdvorsteher Hans Stopfer und sein Stellvertreter Reinhard Maul stehen weiterhin an der Spitze der zwei Reviere großen Jagdgenossenschaft rund um den Kütschenrain. In der Jahreshauptversammlung in der Gastwirtschaft Oberst wurde der bisherigen Mannschaft erneut das Vertrauen ausgesprochen. Zu Beisitzern wählten die Jagdgenossen Georg Wöhrl und Wolfgang Köppel, zum Schriftführer Georg Oberst und zum Kassier Werner Schmidt. Die Kassen prüfen künftig Georg Müllner und Roland Busch.
In seinem Jahresbericht listete Hans Stopfer die Wegebaumaßnahmen, das Ausbaggern der Straßen- und Wegegräben sowie die Instandsetzung von Wegen auf. Er stellte zudem das neue Vegetationsgutachten und den Dreijahres-Abschlussplan vor.
Nicht unerwähnt ließ der Jagdvorsteher eine Laubholznaturverjüngung, die allerdings nur bedingt möglich sei und nur dann, wenn die Waldflächen eingezäunt sind. Das Problem sei, dass die "Brotbaumarten" Fichte und Kiefer durch die Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr sicher seien.
Zunehmen würden die Wildschäden, insbesondere auf den Wiesen, berichtete Stopfer. Die Jäger seien deshalb gefordert, die Wildschweinbejagung zu verstärken. Jeder Jagdgenosse habe inzwischen die aktuellen Telefonnummern der beiden Jagdpächter Thomas Brendel und Thomas Küffner erhalten, damit die interne Kommunikation verbessert werden könne.
Im Revier I seien acht Rehe erlegt worden, weitere acht seien dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen, teilte der Jagdvorsteher mit. Aus der Wildbahn genommen worden seien außerdem sechs Füchse, ein Wildschwein, ein Dachs und neun Krähen.
Im Revier II seien sieben Rehe mit der Flinte erlegt worden, weitere vier durch Wildunfälle auf der Straße. Hinzu kämen vier Wildschweine, zwei Dachse, zwölf Füchse, fünf Elstern und vier Krähen.
Einen zufriedenstellenden Kassenbericht hörten die 19 anwesenden Jagdgenossen mit 290 Hektar Jagdfläche in Wald und Flur von Werner Schmidt. Sie beschlossen, den Jagdpachtschilling 2019 für Pflegemaßnahmen zu verwenden.
Jagdpächter Thomas Küffner erläuterte die Problematik der Bejagung von Wildschweinen und sprach sich für eine noch intensivere Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten aus. Bürgermeister Jürgen Kürzinger sicherte zu, die Gemeinde werde weiterhin den Wegebau und die Instandhaltung unterstützen.
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