Pfarrer Albert Hölzl begrüßte am Kirchenportal der Pfarrkirche St. Vitus Lisa (geborene Scherr) und Johannes Stubenrauch. Beide erbaten Gottes Segen für das Sakrament der Ehe. Pfarrer Hölzl sagte: „Lisa und Johannes treten nicht nur über diese Kirchenschwelle, sondern sie treten ein in eine gemeinsame Zukunft, in ein gemeinsames Leben mit Gott.“
Zum großen Einzug erschallte lautstark die Blaskapelle St. Nikolaus aus Heinrichskirchen, gefolgt vom Eröffnungslied in bayerischer Sprache „Loan di oh!“. Zur Lesung schritt Elias Scherr, der Bruder der Braut, zum Ambo und las das Hohelied der Liebe aus dem Ersten Brief an die Korinther „Die Liebe“ vor. Auch das Evangelium nach Johannes handelt passenderweise von der Liebe. Jesus sagte darin: „Liebet einander, so wie ich Euch geliebt habe.“
Einander gefunden
Wenn zwei Menschen „Ja“ zueinander sagen, so Pfarrer Hölzl in seiner Predigt, so ist dies immer ein ganz besonderer Moment. Bei Lisa und Johannes gebe es Vieles, das sie verbindet. Lisa habe ein Herz für Menschen, dies ist bereits in ihrem Beruf als Kinderpflegerin klar erkennbar. Auch in einigen Vereinen, wie der Theatergruppe und der Freiwilligen Feuerwehr in Tiefenbach, in der sie sogar das Amt als Vorsitzende seit fünf Jahren ausübt, ist der Umgang mit Menschen sehr wichtig. Mit Johannes hat Lisa einen Menschen gefunden, der sie begleitet und unterstützt in vielen Belangen. Johannes ist der gutmütige, ruhige und verantwortungsvolle Mann an ihrer Seite. "Euere Liebe hat sich bereits acht Jahre lang bewährt, aber heute wird diese Liebe auf eine andere Ebene gestellt. Heute legt ihr beide das Fundament für eine gemeinsame Zukunft mit Gott. Möge euere Ehe ein starkes Band sein, dass in guten wie in schweren Zeiten Bestand hat", so der Pfarrer.
Nachdem er die Trauringe gesegnet hat und Bräutigam wie Braut ihr „Ja“ vor Gott bezeugt hatten, steckten sie sich gegenseitig die Ringe an. Die Trauzeugen Marco Glöckl, Viola und Elena Scherr legten dem neuvermählten Paar dabei die Hände auf die Schultern. Ein gemeinsamer Kuss des jungen Ehepaares beendete die Trauungszeremonie auf sehr emotionale Weise. Nach den Fürbitten erklang sehr ergreifend das Dankeslied „Wo ich auch stehe“ von den Sängerinnen Maria Schmidt, Theresa Dirscherl und Maria Schmidt.
Langes Spalier
Begleitet wurden sie von Josef Kowalsky auf dem Klavier. Vor dem Segen trug Renate Troppmann, eine Tante der Braut die Legende vom glücklichsten Ort der Erde vor und als Schlusslied präsentierten die Musiker der Blaskapelle zu „Highland Cathedral“, was in ihnen steckt. Langanhaltender Applaus von der gesamten Hochzeitsgesellschaft war ihnen damit gewiss. Auf dem Kirchplatz hatten sich bereits eine Reihe von Vereinen in Stellung gebracht. Ein langes Spalier bildeten die Kinder und Erzieherinnen vom Kindergarten St. Stephan, der FC-Bayern-Fanclub Neukirchen-Balbini, der Dartclub BULLbini aus Neukirchen-Balbini, das BRK Waldmünchen, die Theatergruppe Tiefenbach und nicht zuletzt die FFW Tiefenbach. Letztere hatte für ihre Vorsitzende Lisa Stubenrauch nicht nur eine strahlend weiße Schlauchspirale aufgebaut, sondern am Ende galt es noch ein brennendes Herz gemeinsam zu löschen. Ein langer Autokonvoi schlängelte sich durch Tiefenbach bis nach Rötz, wo im Fürstenkasten die weltliche Feier stattfand. Dort sorgte die Musikband „MyFriendz“ für Stimmung und Tanzmusik bis spät in die Nacht.
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