Tirschenreuth
11.07.2023 - 14:37 Uhr

Aktion Solidarität spendete 2022 über 27.000 Euro

Bei der Jahreshauptversammlung ließ die Hilfsorganisation ihr 40. Jubiläum Revue passieren. Zudem wurden Neuerungen vorgestellt und ein Ausblick auf diesjährige Aktionen geworfen.

Monika Seidel, Vorsitzende der Aktion Solidarität, reiste im Januar nach Ruanda. Ein Gottesdienst mit trommelnden und tanzenden Schülern in Muhazi blieb ihr besonders in Erinnerung. Bild: Aktion Solidarität/exb
Monika Seidel, Vorsitzende der Aktion Solidarität, reiste im Januar nach Ruanda. Ein Gottesdienst mit trommelnden und tanzenden Schülern in Muhazi blieb ihr besonders in Erinnerung.

Kürzlich fand die Jahreshauptversammlung der Aktion Solidarität statt. In ihrem Jahresrückblick berichtete Vorsitzende Monika Seidel von der Beteiligung an einem Hilfstransport nach Togo, organisiert von Pfarrer Casimir Dosseh in Pyrbaum im Oktober 2022. Erstmals wurden anstelle von Holzkisten große Pappschachteln verwendet. Diese werden auch künftig kostenlos vom Liebensteiner Kartonagenwerk zur Verfügung gestellt. „Aufgrund eines Fehlers der Spedition kam der Container leider erst eine Woche verspätet in Pyrbaum an“, informierte Seidel. Mit einem kleineren Transport wurde der Verein „Junge Leute helfen“ am Chiemsee unterstützt. Ebenso gab es eine kleine Beteiligung beim Lions-Club Tirschenreuth für die Ukraine-Hilfe.

Im Oktober 2022 feierte die Hilfsorganisation 40. Jubiläum. Beim Benefizkonzert kamen insgesamt 4000 Euro zusammen. Das Geld wurde für ein Straßenkinderprojekt in Rango zu Verfügung gestellt. Kassier Christiane Eschenbeck trug den Haushaltsabschluss 2022 vor. Einnahmen in Höhe von 31.605,51 Euro stehen Ausgaben von 31.841,97 Euro gegenüber.

Aus Beiträgen von 43 Vereinsmitglieder wurden 825 Euro verbucht und 240 Euro an Spenden beim Fotoabend im März 2023 eingenommen. Teils größere Spenden gingen von Firmen, Privatpersonen und Schulen ein. Bei den Ausgaben waren es 12.500 Euro für Schulpatenschaften bedürftiger Kinder (Pater Danko), weitere 4000 Euro für Straßenkinder und 3500 Euro für Nahrungsmittel für Arme. 4000 Euro erhielt das Krankenhaus Gikongo (Dr. Düll) für Nahrungsmittel und Hygieneartikel. 2000 Euro gingen an das Projekt „The Nest“, 2100 Euro betrug der Anteil für den Container für Togo und 1000 Euro kostete ein neues Boot für die Schule in Muhazi. Insgesamt schüttete der Verein über 27.000 Euro aus.

Vorsitzende Seidel berichtete zudem über ihre Reise mit Geroldine Ondrusek nach Ruanda im Januar diesen Jahres. Auffällig sei der große Unterschied zwischen Stadt und Land. Fortschrittlich sei das Bezahlen der Tankrechnung mit dem Handy oder der Transport von Blutkonserven mit Drohnen. Andererseits wird die Feldarbeit per Hand und ohne Maschinen erledigt. Eine Fahrt mit den vom Verein finanzierten Boot auf den See und die Tanzvorführungen der Schüler beim Gottesdienst gehörten zu den schönen Augenblicken des Besuchs in Muhazi, so die Vorsitzende.

In einem kurzen Ausblick erläuterte Seidel, dass die Hilfen nur mit Absprache der Partner vor Ort erfolgen können. Ein neuer Holzofen für dieses Jahr wurde vom neuen Direktor in Don Bosco Muhazi angeregt. Ein Container in Zusammenarbeit mit Pfarrer Casimir Dosseh und kleinerer Transport zum Chiemsee sind auch dieses Jahr wieder geplant.

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Tirschenreuth23.02.2023
 
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