Die humanitäre Lage in Ruanda hat sich laut einer Mitteilung der Aktion Solidarität in den vergangenen Wochen dramatisch zugespitzt. Wie Dr. Uta Düll, die seit vielen Jahren von der Aktion Solidarität unterstützt wird und vor Ort medizinische und humanitäre Hilfe leistet, berichtet, sind die Malariafälle dort „rapide angestiegen“. Die Ärztin stehe derzeit unter enormem Druck: „Ich habe unzählige Patienten mit Malaria, bisher aber zum Glück noch keine Todesfälle“, hat sie laut Mitteilung in einem Telefonat mit der Vorsitzenden der Aktion Solidarität, Monika Seidel, erzählt.
Besonders schwierig sei die Situation, weil es derzeit keine Moskitonetze gebe – eine direkte Folge internationaler Kürzungen in der Entwicklungshilfe. „Die Politik von Trump macht sich bemerkbar“, wird Düll zitiert. Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhalte sie immerhin noch Medikamente zur Behandlung der Erkrankten. Doch nicht nur die medizinische Versorgung sei ein Problem. Viele ihrer Patientinnen und Patienten litten unter Hunger und Armut. „Mit leerem Magen wird man nicht gesund“, betont die Ärztin. Um die Ärmsten zu unterstützen, kauft sie laut Mitteilung der Aktion auf dem lokalen Markt gebrauchte Kleidung und Lebensmittel – bisher oft mit Spendengeldern aus der Oberpfalz.
Angesichts der dramatischen Lage hat die Aktion Solidarität beschlossen, kurzfristig eine Soforthilfe nach Ruanda zu überweisen. „Wir möchten Dr. Düll schnell unter die Arme greifen, damit sie vor Ort weiterhelfen kann“, erklärt Monika Seidel. Wer helfen möchte, kann auf das Spendenkonto der Aktion Solidarität der Sparkasse Oberpfalz Nord IBAN DE67 7535 0000 0008 8286 67 überweisen. Eine Spendenquittung kann ausgestellt werden.

















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