Astrid Bösl tritt in die Nachfolge von Peter Gold als Leiterin des Allgemeinen Sozialdienstes an. Die 50-Jährige ist damit auch stellvertretende Kreisjugendamtsleiterin. Bösl arbeitet seit 16 Jahren am Kreisjugendamt in verschieden Abteilungen.
Sie betreute vor dem Wechsel in den Chefsessel den Bezirk Kemnath und Immenreuth. Zudem ist die Weidenerin, die dem Landkreis sehr verbunden ist, Fachkraft und Beraterin für Fälle sexuellen Missbrauchs. Mit dem neuen Aufgabengebiet ist Bösl bestens vertraut, schon einige Zeit war sie Golds Stellvertreterin. Dennoch: "In solche Fußstapfen zu treten ist schwierig", sagt die Sozialpädagogin. "Peter Gold hat schon einige Zeichen gesetzt."
"Man soll auch nicht in die Fußstapfen anderer treten, dann kann man nicht überholen", wirft ihr Vorgänger ein, der Ende Oktober seinen Schreibtisch räumt. "Ich bin froh, dass ich von seinen Erfahrungen profitieren konnte", betont Bösl.
Nach 16 Jahren als Bezirkssozialarbeiterin freut sie sich auf einen neuen Impuls für die nächsten Jahre im Jugendamt. Laut Peter Gold steht in der Jugendarbeit ein Umbruch an. Es gebe politische Ansätze, den Jugendämtern mehr Aufgaben zuzuordnen. Die gesamte Behindertenarbeit mit Kindern und Jugendlichen soll eingegliedert werden.
Eine weitere Herausforderung ist die Integration sozial oder psychisch eingeschränkter Kinder und Jugendliche. Davon will sich die Sozialpädagogin nicht verschrecken lassen. "Ich bin eher jemand, der ein Problem angeht", erklärt die 50-Jährige.
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