Tirschenreuth
31.05.2022 - 14:43 Uhr

Arbeitslosenzahl im Landkreis Tirschenreuth sinkt weiter

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Tirschenreuth entwickelt sich weiter positiv – trotz Ukrainekrieg und Pandemie. Die aktuelle Statistik der Agentur für Arbeit weist eine Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent aus.

Der Arbeitsmarkt im Bereich Tirschenreuth entwickelt sich positiv. Grafik: Oberpfalz-Medien/Quelle: Agentur für Arbeit Weiden
Der Arbeitsmarkt im Bereich Tirschenreuth entwickelt sich positiv.

Die Zahl der arbeitslosen Menschen im Landkreis Tirschenreuth ist im Mai weiter gesunken. So waren 1050 Männer und Frauen von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote sank auf 2,6 Prozent. Im Vergleich mit den Vorjahreswerten entspricht das einem Absinken um 13 Prozent oder 157 arbeitslos gemeldeten Menschen. Der Vergleich mit den Vorjahren zeigt laut Mitteilung der Arbeitsagentur, dass die Zahlen nun wieder Vorkrisenniveau erreicht beziehungsweise sich bereits sogar verbessert haben.

Im Landkreis waren im Berichtsmonat 583 Männer und 467 Frauen arbeitslos gemeldet. Von Arbeitslosigkeit betroffen waren 540 ältere Personen, 5,1 Prozent weniger als im Vormonat. Die Vermittlung von beruflichen Kenntnissen, gezielte Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen und die Begleitung bei Bewerbungsverfahren hätten zu guten Integrationserfolgen geführt.

Auf der Suche nach einer Beschäftigung waren auch 162 Personen ausländischer Herkunft. „Die Bewerber weisen oftmals gute berufliche Kenntnisse vor. Im Dialog mit den Vermittlungsfachkräften und den Personalverantwortlichen wird individuell abgestimmt, welche Voraussetzungen für eine Einstellung erforderlich sind“, wird Thomas Franz, Leiter der Agentur für Arbeit Tirschenreuth, zitiert. Frauen waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent oder 20 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Zahl der unter 25-Jährigen sank um 37,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 72 Personen.

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2021 meldeten sich 376 Bewerber für Berufsausbildungsstellen, 65 mehr als im Vorjahreszeitraum (21 Prozent). Zugleich gab es 623 Meldungen für Berufsausbildungsstellen, das entspricht einem Plus von 43 Personen (7 Prozent). Ende Mai waren 102 Bewerber noch unversorgt und 370 Ausbildungsstellen noch unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es weniger unversorgte Bewerber (-14 Prozent), die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen war größer (16 Prozent).

1.088 Stellenangebote waren dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit gemeldet, gegenüber Mai 2021 ist das ein Zuwachs um 297 Stellen oder 37,5 Prozent. Arbeitgeber meldeten im Mai 139 neue Arbeitsstellen. Seit Jahresbeginn sind damit 772 Stellen eingegangen. Laut Franz setzt die Arbeitsagentur gemeinsam mit den Arbeitgebern auf Qualifizierung und die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen. Auch die Möglichkeit, geringfügige Beschäftigungsverhältnisse, sogenannte Minijobs, in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen umzuwandeln, sowie die Weiterbildung beschäftigter Arbeitnehmer gewinnen für Personalentscheider an Bedeutung. Insgesamt bieten Arbeitgeber in Produktions- und Fertigungsberufen (499 Stellen), im Bereich Verkehr und Logistik (179) sowie im Bereich Kaufmännische Dienstleistung, Handel, Vertrieb, Tourismus (113) neue Jobmöglichkeiten.

 
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