Tirschenreuth
01.08.2023 - 09:12 Uhr

Besucher stehen beim Flugplatzfest in Tirschenreuth für Rundflüge Schlange

Einige haben es schon oft gemacht, andere versuchen es zum ersten Mal. Beim Flugplatzfest in Tirschenreuth haben Interessierte die Möglichkeit, Rundflüge mit Motorseglern oder Hubschraubern auszuprobieren. So kam das Fest bei Besuchern an.

Das alljährliche Flugplatzfest des Segelflugclubs Stiftland lockt weit über die Kreisstadt hinaus die Besucher an. Höhepunkte des Fests sind die Rundflüge mit dem Hubschrauber, Gyrocopter und mit den Motorseglern. Da es immer wieder regnete, mussten die Rundflüge wegen der Wetterkapriolen pausiert werden. Kam die Sonne heraus, standen die Interessierten Schlange.

Besonders der neue Reisemotorsegler „HK 36 R Super Dimona“ hatte es den Flugbegeisterten angetan. Insgesamt drei Motorsegler standen für die rund 15-minütigen Rundflüge zur Verfügung. Auch Barbara Kraus aus Ottengrün bei Bad Neualbenreuth nutzte die Gelegenheit für einen Flug. Sie war mit Pilot Sebastian Hackl in dem Reisemotorsegler "Super Dimona" unterwegs. Da der Pilot aufgrund des Regens ausweichen musste, flog er weitere Linien bis nach Falkenberg, Wiesau und darüber hinaus. Schließlich dauerte der Flug eine halbe Stunde.

Traum geht in Erfüllung

Als Barbara Kraus wieder am Boden landete, war sie überwältigt von dem Erlebnis: "Es war einfach nur geil." Sie könne sich vorstellen, wieder mit dem Motorsegler zu fliegen. "Das ist ganz was anderes, als wenn man in einem Flugzeug sitzt", ist ihr Fazit. Sebastian Hackl ist seit 20 Jahren Pilot. Hauptberuflich fliegt er Luftfracht für die "Aerologic" in Leipzig.

Ein kleiner Flugprofi ist die zehnjährige Mia Richtmann aus Schwarzenbach. Sie erzählt: „Ich bin schon oft geflogen, deshalb hab ich auch kein Lampenfieber mehr.“ Sie flog mit Rene Zahn, der seit acht Jahren den Motorseglerschein besitzt. Zum ersten Mal in einem Motorsegler war auch die 14-jährige Ukrainerin Valeria Voloshchuk, die in Tirschenreuth lebt. Obwohl sie nervös war, freute sie sich auf den Flug. Damit gehe für sie ein Traum in Erfüllung, sagte sie, ehe sie mit beiden fest gedrückten Daumen den Start des Motorsegler gar nicht mehr erwarten konnte. Ihr Pilot war Hans Fischer, der seit 1995 den Pilotenschein besitzt.

Stark beansprucht war auch Bernhard Döllinger, der Hubschrauberrundflüge anbot. Nicht ganz so gefragt war diesmal der Tragschrauber, oder auch Gyrocopter genannt, der sonst auch immer ein Renner bei den Rundflügen sei. Bis zu 160 Kilometer können die Maschinen in der Stunde fliegen.

30 bis 40 Helfer

Das zweitägige Fest wurde am Samstag eröffnet. Die beiden Alleinunterhalter Peter Hubrich und Horst Brandl sorgten für Stimmung im Flugzeughangar. Der Festsonntag wurde traditionell mit einem Festgottesdienst eröffnet, den Kaplan Ramon Rodriguez zelebrierte. Für die musikalische Umrahmung sorgten in gewohnter Weise die „Grenzlandbuam“ aus Bärnau, die beim anschließenden Frühschoppen aufspielten. Am Nachmittag spielte wieder Peter Hubrich, bevor am Abend DJ Günni für Stimmung sorgte. Zudem gab es einen Auftritt der Formation „Spirit of Linedance“.

Der neue Vorsitzende des Segelflugclubs Stiftland, Peter Feistenauer, der seit 2021 im Amt ist, zeigte sich begeistert vom ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder sowie weiterer Freunde. „Ganz alleine könnten wir dieses Fest gar nicht stemmen.“ 30 bis 40 ehrenamtliche Helfer waren an beiden Tagen tätig, damit das Fest reibungslos ablaufen konnte.

 
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