Die Bioabfall-Vergärungsanlage auf der Mülldeponie Kalkhäusl bei Weiherhammer war eines der Themen beim Treffen der Vertreter der Energiegenossenschaft TIR Energie, Vorsitzender Markus Sporrer und Zweiter Vorsitzender Manfred Zölch, mit Landrat Roland Grillmeier und Regionalmanager Florian Rüth im Landratsamt in Tirschenreuth. In Kalkhäusl soll ein Vorzeigeprojekt mehrerer Gesellschaften entstehen. Künftig könnten dort auch Bioabfälle aus den drei Gebietskörperschaften, der Landkreise Tirschenreuth und Neustadt/WN sowie der Stadt Weiden "ökologisch und ökonomisch optimal verwertet werden". Dadurch entstehe ein vollständig geschlossener regionaler Wirtschaftskreislauf.
Für dieses Projekt gelang es, alle Energiegenossenschaften aus der Region in einer eigens gegründeten Gesellschaft zu bündeln. Es könne jeder Bürger durch die Mitgliedschaft in einer der Bürgerenergiegenossenschaften daran partizipieren. Die Planungen für das Acht-Millionen-Projekt seien bereits weit fortgeschritten. Die Anlage soll 2022 den Betrieb aufnehmen.
Bei der Besprechung rückten zudem laut Mitteilung verschiedene Projekte in den Mittelpunkt, bei denen die TIR Energie mit dem Landkreis und auch Kommunen zusammenarbeiten kann. Neben der Nutzung von Eigenstrom über Photovoltaik wurden auch die Themen Energieeffizienz und Wärmenutzung besprochen. So betreibt die Energiegenossenschaft zum Beispiel schon zwei Photovoltaikanlagen auf dem Kreisbauhof in Tirschenreuth.
Es solle geprüft werden, inwiefern man die TIR Energie in kommunale Bauprojekte einbinden könne, so der Landrat. Auch soll künftig ein Klimaschutzmanager des Landkreises die Arbeit der Kommunen im Landkreis unterstützen. Hier werde derzeit ein Konzept für die Förderung dieser Stelle erarbeitet. Auch hier sehe man die Möglichkeit, sich gemeinsam auf einer neuen Plattform auszutauschen. Im Frühjahr 2021 soll bei einer Bürgermeister-Dienstversammlung die Arbeit der Genossenschaft vorgestellt und Kooperationsmöglichkeiten mit Kommunen des Landkreises besprochen werden.
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