Tirschenreuth
29.03.2023 - 08:50 Uhr

Bischof zur Stärkung der „Legio Mariae“ in Tirschenreuth

Die „Legio Mariae“ feierte am Sonntag ihr alljährliches Hauptfest, die Acies, in der Tirschenreuther Stadtpfarrkirche. Zu Gast war Bischof Rudolf Voderholzer.

Um den katholischen Glauben zu verkünden ist Diözesanbischof Rudolf Voderholzer sehr oft in der Diözese unterwegs. Am Sonntag weilte er wieder einmal in der nördlichen Oberpfalz: Am Vormittag in Falkenberg, am Nachmittag feierte er mit der "Legio Mariae" in der Tirschenreuther Stadtpfarrkirche die Acies, ehe er nach einer Tasse Kaffee und einem Stückchen Kuchen nach Nabburg aufbrach, wo er an einem Kreuzweg teilnahm.

Die Acies-Feier ist das alljährlichen Hauptfest der Legion Mariens, bei dem die Legionäre ihr Weihe-Versprechen erneuern. Jedes Jahr findet die Feier in einer anderen Region statt. Bischof Rudolf Voderholzer versuche jedes Jahr teilzunehmen, wenn es seine Zeit erlaube.

Feierlich zogen die Mitglieder der "Legio Mariae" mit ihren Bannern in die Mariä-Himmelfahrts-Kirche ein. Sie kamen aus Pechbrunn, Tirschenreuth, der Pfarrei St. Elisabeth Weiden, Bad Gögging, Niederviehbach und Großberg bei Regensburg.

Michael Götz, ehemaliger Stadtpfarrer von Bärnau, und aktuell Pfarrer in Eilsbrunn in der Gemeinde Sinzing, ist geistlicher Leiter der Curie Tirschenreuth. Er hieß Voderholzer willkommen und freute sich, dass der Bischof das Pontifikalamt mitfeiert. Der Diözesanbischof dankte der "Legio Mariae" für ihre täglichen Gebete, für ihren Einsatz für die Evangelisierung. "Wer an mich glaubt, wird ewig leben, auch wenn er stirbt", sei die klare Osterbotschaft. Maria sei die Erste gewesen, an der sich das Auferstehungswunder ereignet habe. "Gott hat uns die ewige Zukunft verheißen", dies sei die Hoffnung der Gläubigen. Gleichwohl werde das Leben vor dem Tod von vielen "kleinen Gräbern" belastet, man könne eingeengt werden im "Sarg der Egoismen und der Ich-Bezogenheit". Wer an Gott glaube, finde Kraft und Mut für ein freudiges Leben. "Ostern ist das Fest der Befreiung von allem, was uns lähmt", sagte der Bischof.

Mitkonzelebranten beim Pontifikalamt waren Stadtpfarrer Georg Flierl, Kaplan Ramon Rodriguez, Pfarrer Stefan Haimerl, Pfarrer Michael Götz und Pfarrer Bozo Lubicic aus Kroatien. Gesanglich wurde der Gottesdienst von Christine Kohl und Kirchenmusiker Florian Löw an der Orgel umrahmt. Stadtpfarrer Georg Flierl dankte dem Bischof zum Schluss ausdrücklich dafür, dass er sich mit ganzer Kraft dafür einsetze, den Glauben zu stärken.

Nach dem feierlichen Gottesdienst überreichte der Bischof jeden beteiligten Ministranten als kleines Geschenk einen Rosenkranz.

Im großen Pfarrsaal des Pfarrzentrums waren anschließend alle Legionäre eingeladen zu Kaffee und Kuchen. Bei dieser Gelegenheit kamen sie auch mit dem Bischof ins Gespräch. Später fand dann noch die Acies-Feier statt, in der jeder Legionär zur Weihe-Erneuerung aufgerufen wurde, ehe die Andacht mit der Aussetzung des Allerheiligsten und dem eucharistischen Segen schloss.

Hintergrund:

Legio Mariae

  • Gründung am 7. September 1921 durch Frank Duff in Dublin.
  • Die Laienbewegung folgt einer marianischen Frömmigkeit, die auf das helfende Eingreifen des Heiligen Geistes und Marias setzt.
  • Heute gibt es weltweit rund drei Millionen aktive Legionäre sowie zehn Millionen Hilfslegionäre in mehr als 170 Ländern.
  • Die kleinste Einheit sind die Präsidien, die nächstgrößere Einheit bildet die Curia, in der hiesigen Diözese sind dies Regensburg und Tirschenreuth.
  • Geistliche Leiter sind Pfarrer Michael Götz und Pfarrer Stefan Haimerl.
 
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