Tirschenreuth
31.01.2025 - 16:52 Uhr

Bundesvorsitzende der Mittelstandsunion besucht Tuchfabrik Mehler in Tirschenreuth

Zu Besuch in der Tuchfabrik Mehler war bei einem Unternehmensfrühstück der Mittelstands- und Wirtschaftsunion auch die Bundesvorsitzende Gitta Connemann (Mitte). Bild: Ahmed El-Zein
Zu Besuch in der Tuchfabrik Mehler war bei einem Unternehmensfrühstück der Mittelstands- und Wirtschaftsunion auch die Bundesvorsitzende Gitta Connemann (Mitte).

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU/CSU ist nach eigenen Angaben mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Bundesvorsitzende Gitta Connemann war kürzlich bei einem Unternehmerfrühstück in der Tirschenreuther Tuchfabrik Mehler zu Gast. "Die traditionsreiche Kulisse bot den anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmern den idealen Rahmen, um drängende Themen der regionalen Wirtschaft zu erörtern", heißt es in einer von der Firma Mehler verbreiteten Mitteilung.

Im Mittelpunkt des Dialogs standen demnach die Herausforderungen, die den Mittelstand besonders belasten. Genannt wurden anhaltender Fachkräftemangel, steigende Energiekosten, Zurückhaltung bei Investitionen, überbordende Bürokratie und Unsicherheit über zukünftige politische Rahmenbedingungen. Unternehmer schilderten ihre Perspektiven. Als Stimme aus der Region wird Harald Gollwitzer, Bauunternehmer aus Floß, genannt: "Wir sehen mehr Risiken als Chancen.“ Seine Worte spiegelten laut Pressemitteilung die Sorgen vieler Unternehmer wider. Architekt Peter Brückner aus Tirschenreuth habe auf die Folgen von Regulierungen und Kostensteigerungen hingewiesen: „Investitionszurückhaltung nimmt spürbar zu, und das gefährdet nicht nur Projekte, sondern auch die Zukunftsfähigkeit unserer Region.“

Die Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion ist auch direkt gewählte Bundestagsabgeordnete der CDU für den niedersächsischen Wahlkreis Unterems. Gitta Connemann wird mit diesen Worten bei ihrem Besuch in Tirschenreuth zitiert: „Wir können zurückschauen, nur dann fehlt uns die Zeit für nach vorne.“ Jetzt sei der Moment, die Ärmel hochzukrempeln und gemeinsam die Weichen für eine starke Zukunft zu stellen. Der Weidener Bundestagsabgeordnete Albert Rupprecht verdeutlichte die Bedeutung des Strukturwandels für die Region, die einst von dramatischer Abwanderung und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt gewesen sei. Dass sich heute sieben von zehn der gewerbesteuerstärksten Kommunen der gesamten Oberpfalz im "früheren Armenhaus Bayerns“ befänden, sei nicht zuletzt dem Engagement der mittelständischen Unternehmen zu verdanken. Als "Gastgeber mit Tradition und Weitblick" würdigten die Teilnehmer des Treffens laut Mitteilung die Tuchfabrik Gebrüder Mehler.

 
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