Gute Tradition ist es, beim Neujahrsempfang der Katholischen Pfarrei einen Familienpreis zu übergeben. Dieser ging an "Pro Femina e.V.". Vorsitzender Kristijan Aufiero war dazu gerne nach Tirschenreuth angereist.
Stadtpfarrer Georg Flierl stellte den Verein "Pro Femina e.V." kurz vor. Ein Verein, der sich der Beratung von schwangeren Frauen in schwierigen Situationen widmet und rein auf Spendenbasis arbeitet. Kristijan Aufiero ist nicht nur Vorstandsvorsitzender sondern auch der Gründer und Projektleiter des Beratungsprojekts "1000plus". Auch diese Aktion hat sich zum Ziel gesetzt eine Beratungsstruktur für viele tausend Frauen im Schwangerschaftskonflikt aufzubauen. Zur Verdeutlichung der Vereinsarbeit hatte Kristijan Aufiero einen Kurzfilm mitgebracht, der durch Aussagen betroffener Frauen die Konflikte werdender Mütter aufzeigte. Laut des Jahresberichts 2018 hat der Verein Pro Femina allein im vorletzten Jahr 16 204 Frauen beraten. Frauen aus den verschiedensten Altersgruppen, aus allen Berufsgruppen, aus Stadt und Land.
Seit der Vereinsgründung 2009 wurden knapp 40 000 Frauen beraten. Durchaus positiv stellt sich die Erfolgsquote vor. "65 Prozent der Frauen entschieden sich 2018 für das Leben, damit für das ungeborene Kind", so Aufiero. Anders als bei anderen Beratungsstellen gebe es bei Pro Femina auch weitere Unterstützung. Sei es finanzieller oder materieller Art. Beratung und Unterstützung nach der Geburt des Kindes gehören ebenfalls dazu.
Große Ermutigung
Aufiero bedankte sich für den Familienpreis herzlich. Es sei für Pro Femina eine ungeheure Ehre diesen Preis zu bekommen. Dazu eine große Ermutigung. Denn die Arbeit würde oft herabgewürdigt. Sie seien weder "christliche Fundamentalisten" noch "Scharlatane, die nicht informieren sondern missionieren". "Dieser Preis ermutigt und zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind!" Bestes Beispiel sei der Satz einer der beratenen Frauen. Sie erklärte: "Ich wünschte, es gäbe mehr Menschen wie Sie, dann wäre die Welt ein Stück besser!"
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