Tirschenreuth
15.01.2024 - 17:36 Uhr

Enttäuschung bei den Grünen: Kein Verfahren wegen Kirwa-Wagen

Beim Kirwa-Umzug in Erbendorf sorgte ein Banner auf einem der Fahrzeuge für Aufsehen, Unmut und eine Strafanzeige. Nun wurde das Verfahren eingestellt.

Grüne an den Galgen? Beim Kirwa-Umzug im September in Erbendorf sorgte ein Wagen für Gesprächsstoff bei den Grünen. Archivbild: fks
Grüne an den Galgen? Beim Kirwa-Umzug im September in Erbendorf sorgte ein Wagen für Gesprächsstoff bei den Grünen.

Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen ist enttäuscht. Die Staatsanwaltschaft Weiden hat nach einer Pressemitteilung der Grünen das Verfahren nach einer Strafanzeige wegen eines Festwagens beim Erbendorfer Kirchweihumzug eingestellt. Die Tirschenreuther Grünen bezeichnen dies als „ernüchternd und enttäuschend“.

Die Bündnisgrünen hatten sich am Schriftzug „Rettet den Mittelstand – jagt die Grünen asn Land“ gestoßen und Anzeige erstattet. Jetzt mussten sie laut Mitteilung der Kreisgeschäftsführung zur Kenntnis nehmen, dass solch ein Spruch durch die Meinungsfreiheit möglich sei. Ein Aufruf zu physischer Gewalt könne „nicht sicher festgestellt werden“. Auch dann nicht, wenn man den Galgen oberhalb des Schriftzuges in die Betrachtung einbeziehe, so die Staatsanwaltschaft. An dem Galgen hatte zunächst eine Sexpuppe gehangen; für die Staatsanwaltschaft ein Indiz dafür, dass die Veranstalter keinen Zusammenhang zum Satz „Jagt die Grünen asn Land“ herstellen hätten wollen.

Das sehen die Grünen laut Mitteilung ganz anders. Kreissprecherin Monika Schneider sieht „sehr viele Parallelen zum Untergang der Weimarer Republik vor 90 Jahren“. Damals seien dieselben Slogans an der Tagesordnung gewesen. Die Bevölkerung habe sich auch zunächst lustig gemacht und später die Sprüche gewaltsam in die Tat umgesetzt. Der Henkersknoten stelle einen klaren Bezug her zu Gewaltverherrlichung und Lynchjustiz und rege Gewaltfantasien an, finden sie. Mittlerweile scheine der Galgen für den politischen Gegner schon zum guten Ton zu gehören.

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Erbendorf19.10.2023
 
Kommentare

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Markus Malzer

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Grünen merken langsam wie es ist in einer realen Demokratie zu leben und was es heißt auch mal Gegenwind einzustecken. Der Gegenwind ist vollkommen richtig und zeigt das die "Grüne" Politik mehr Ideologie ist als ein Plan der das Land nach vorne bringt. Sie ist ständig zu ungunsten der Menschen im Land und total vorbei an der Realität.

Man merkt langsam. den Grünen steht das Wasser bis zum Hals, da sie jegliche Kritik als "Rechtsextrem" einstufen, obwohl eigentlich nur der Bürger keine Lust mehr hat auf links/grüne Realitätsverweigerung.

Die Menschen merken das eine Grüne Partei keinen Plan hat, unfähig das Land zu regieren, gleiches gilt übrigens für die gesamte Ampel. Jedes Interview von Ricarda Lang, Annalena Baerbock und Robert Habeck zeigen wie wenig sie in ihrer Position wissen bzw. ist es ihnen nicht mal Wert sich ausreichend zu informieren, um sich gleich in der nächsten Talkshow zu blamieren.

Ja so ist es in Deutschland - traurig und dunkel. Noch knapp 2 Jahre muss der Deutsche das nun noch ertragen, weil eins ist gewiss eine Wiederwahl ist nach den zwei Pannen-Jahren ausgeschlossen, weshalb das Festhalten an der Macht so ausgeprägt ist wie schon lange nicht mehr und an eine Epoche erinnert die man zwar nicht vergessen darf aber auch nicht anziehen sollte, zumindest wenn man über Grüne schreibt.

Vorzeitige Neuwahlen würden helfen, jedoch nicht in der Realität der Ampel.

Schade!

18.01.2024
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