Tirschenreuth
03.07.2024 - 13:44 Uhr

Erster Abiturjahrgang feiert am Stiftland-Gymnasium nach 60 Jahren Wiedersehen

Das war schon historisch: der erste Abiturjahrgang 1964 des Stiftland-Gymnasiums traf sich in Tirschenreuth.

Oberstudiendirektor Matthias Weiser (rechts) begrüßte sieben Abiturienten des ersten Jahrgangs. Von links: Dr. Wolfgang Tins, Gunter Feneis, Dr. Helmut Rüth, Petra Huber-Katterfeld, Dr. Bertheide Nickl, Liane Wenger und Horst Adler. Bild: kro
Oberstudiendirektor Matthias Weiser (rechts) begrüßte sieben Abiturienten des ersten Jahrgangs. Von links: Dr. Wolfgang Tins, Gunter Feneis, Dr. Helmut Rüth, Petra Huber-Katterfeld, Dr. Bertheide Nickl, Liane Wenger und Horst Adler.

Vor 60 Jahren ist in Tirschenreuth der erste Abiturjahrgang verabschiedet worden. 25 Schülerinnen und Schüler erhielten 1964 ihr Abschlusszeugnis in Tirschenreuth. Die Absolventen waren vom Stiftland-Gymnasium am Freitagabend als Ehrengäste zur diesjährigen Abiturfeier eingeladen worden. Sieben "Ehemalige" kamen und schwelgten in Erinnerungen. "Alle absolvierten nach dem Abschluss, zum Teil nach der Bundeswehrzeit, ein Studium in verschiedensten Bereichen", erinnern sich die Angehörigen des Jahrgangs. Inzwischen seien sie natürlich längst aus dem Berufsleben ausgeschieden.

Die sieben "Ehemalige" waren Biologe Dr. Wolfgang Tins (München), der frühere Realschullehrer Gunter Feneis aus Saarbrücken, Arzt Dr. Helmut Rüth aus Tirschenreuth, langjähriger Vorsitzender des Elternbeirates am Stiftland-Gymnasium, die ehemalige Wiesauer Hauptschullehrerin Petra Huber-Katterfeld, Psychologin Dr. Bertheide Nickl aus Weiden, die frühere Tirschenreuther Grundschullehrerin Liane Wenger und der frühere Tirschenreuther Gymnasiallehrer Horst Adler. Sie nutzten die Einladung gleich zu einem Klassentreffen am Tag danach. Zunächst gedachte man laut Mitteilung bei einem Rundgang auf dem Friedhof der verstorbenen Klassenkameraden und Lehrer. Nach einem gemeinsamen Mittagessen beim "Sirtl" seien bei einer Besichtigung des früheren Schulgebäudes, der jetzigen Mittelschule, unter der kompetenten Führung von Martin Hager viele Erinnerungen aufgefrischt worden, bevor das Treffen im Rahmen eines Kaffeekränzchens im Vereinsheim des Oberpfälzer Waldvereins zu Ende gegangen sei.

In den 1950er Jahren stand man laut Mitteilung in Tirschenreuth vor der Entscheidung, entweder Bundeswehrstandort zu werden oder eine Höhere Schule zu gründen. Der damalige Stadtrat und Bürgermeister Karl Ruffing hätten sich für die Schule entschieden. Der erste Jahrgang 1955/56, so berichtet Horst Adler, habe anfangs aus 112 Schülerinnen und Schülern bestanden. Sie seien auf drei Klassen aufgeteilt gewesen: 1 a (Buben katholisch), 1 b (Mädchen katholisch) und 1 c (Buben und Mädchen konfessionell gemischt). Viele hätten bereits nach dem Erreichen der Mittleren Reife die Schule verlassen.

 
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