Eine ganze Palette an grenzüberschreitenden Themen prägte ein Treffen von Vertretern der Euregio Egrensis mit dem Bezirkshauptmann der Karlsbader Region, Petr Kulhánek. Dabei waren unter anderem die Landräte Peter Berek aus Wunsiedel und sein Tirschenreuther Amtskollege Roland Grillmeier sowie Euregio-Geschäftsführer Harald Ehm. Einig war sich die Runde laut Mitteilung in dem Ziel, die Euregio als gemeinsame und etablierte Plattform weiter zu stärken und für alle Formen der grenzüberschreitenden Kooperation zu nutzen.
Wichtig sei den bayerischen Kommunalpolitikern eine engere Zusammenarbeit im Tourismus. Ferner hätten die Gesprächspartner darin übereingestimmt, sensible Landschaftsbereiche entlang der Grenze von Windkraftanlagen frei zu halten. Im Detail erläuterten die Euregio-Vertreter dem Bezirkshauptmann ein aktuelles Projekt zur Verbesserung der Kommunikation in der Öffentlichen Verwaltung und die Neukonzeption des Bayerisch-Tschechischen Gastschuljahres.
Der Waldsassener Bürgermeister Bernd Sommer warb für eine Vereinfachung des Grenzübertritts und der bilateralen Abstimmung für den Rettungsdienst. Hierzu solle ein funktionierendes Modell aus dem Raum Cham und der Region Pilsen auch auf die nördliche Oberpfalz sowie Oberfranken und die Region Karlsbad übertragen werden. Kulhánek und Patrik Pizinger, Bürgermeister der Stadt Chodov (Chodau) und Mitglied des Rats der Region Karlsbad, erinnerten an "den überfälligen Lückenschluss" auf deutscher Seite beim Ausbau der Straßenverbindung vom Grenzübergang Pomezí-Schirnding bis zur Autobahn A 93.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.