"Die Landwirte können sich und ihr verfügbares Gerät online registrieren und somit ihre Hilfe anbieten", erklärt Kreisbrandinspektor Klaus Schicker. Gefragt sind insbesondere leere oder mit Wasser befüllte Güllefässer, um Feldbrände schnell löschen zu können. Aber auch landwirtschaftliche Geräte wie Grubber sind gefragt, um Brandschneisen in die Felder zu ziehen und ein Ausbreiten, womöglich auf Wälder oder gar Wohngebiete, zu verhindern.
"Es haben sich schon 60 Leute gemeldet", ist der Brandinspektor begeistert und bittet um weitere Kontaktdaten aus dem gesamten Landkreis auf der Internet-Seite (https://ausbildung-kfv-tir.de/abfragelandwirte). Die Idee hat man sich von Feuerwehren aus dem Main-Spessart-Kreis abgeguckt.
"Die Kreisbrandinspektion möchte sich für die hervorragende Zusammenarbeit besonders in den letzten Tagen sehr herzlich bedanken und bittet um weitere Unterstützung", betont Schicker. Denn die große Hitze der nächsten Tage wird das Brandrisiko noch weiter befeuern. "Die Daten werden digital erfasst, vertraulich behandelt und nur den Führungskräften wie Kreisbrandrat, Kreisbrandinspektoren und Kreisbrandmeistern für die Einsätze zur Verfügung gestellt." Im Ernstfall können die Organisatoren darauf zurückgreifen und die nächstgelegenen Helfer mobilisieren.
"Je mehr Wasser da ist, desto besser", betont der Leiter der Kreiseinsatzzentrale. "Die Brandgefahr ist wirklich sehr groß. In der Dimension hatten wir das noch nicht." So ein Löscheinsatz erfordert schon mal 50.000 bis 100.000 Liter Wasser. Ein großer Güllebehälter kann vor Ort an Teichen von der Feuerwehr mit etwa 10 000 Litern Löschwasser befüllt werden. "Wenn wir wissen, wo Wasser verfügbar ist, ist so ein Einsatz umso schneller beendet", sagt Klaus Schicker. Er bittet alle Beteiligten, die Augen offen zu halten und bei Rauchentwicklung schnell zu reagieren mit der Notrufnummer 112. "Das klappt schon super", lobt er den Zusammenhalt der Landwirte. "Die hören die Sirene, sehen Feuer, springen auf den Schlepper und sind teilweise schneller da als die Feuerwehr."














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