Der Austausch von Wissen und Erfahrung hilft chronisch kranken und behinderten Menschen und ihren Angehörigen, ihre Situation anzunehmen, zu verstehen und die richtige Hilfe zu erhalten. Vor diesem Hintergrund unterstützt die AOK seit über 30 Jahren die Selbsthilfegruppen in ihrer überwiegend ehrenamtlichen Tätigkeit.
Aktuell konnten die Vertreter von acht Selbsthilfegruppen des Landkreises Tirschenreuth die Fördergelder der AOK Bayern, Direktion Tirschenreuth, in Empfang nehmen. Beiratsvorsitzender Peter Hofmann (Versichertenseite) übergab bei einer kleinen Feierstunde die Förderbescheide für das Jahr 2019. Insgesamt konnte die AOK mehr als 17 000 Euro an die anwesenden Selbsthilfegruppen übergeben. Nach dem Sozialgesetzbuch fördern die Krankenkassen Selbsthilfegruppen, die sich die gesundheitliche Prävention oder Rehabilitation von versicherten zum Ziel gesetzt haben.
Der Beiratsvorsitzende und AOK-Vertreterin Gabriele Pompl würdigten die wichtige Arbeit der Selbsthilfegruppen. Diese bieten den betroffenen Menschen Halt und Unterstützung in der Bewältigung der körperlichen, seelischen oder psychischen Belastung, die eine Erkrankung mit sich bringen. Mit den Zuschüssen der AOK sollen die nötigen Ausgaben etwa für Raummiete, Büromaterial, Informationsmaterial und Fortbildungsmaßnahmen bezahlt werden. In der Oberpfalz koordiniert die Verteilung der Fördermittel die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) in Regensburg. Die gesetzlichen Krankenkasse legen zusammen mit dem "Runden Tisch Oberpfalz" in der entsprechenden Vergabesitzung die jeweilige Förderung fest. Anträge zur Förderung von Selbsthilfegruppen können im Förderjahr bis 15. Februar eingereicht werden.
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